Kitzbühel/Arnsberg. Ski-Star Lindsey Vonn rast als erste Frau nachts die Streif hinunter, die schwerste Abfahrt der Welt. Involviert ist auch ein HSK-Fußballer.

Lindsey Vonn – und Angst? Im Skirennsport ist die US-Amerikanerin, die vor vier Jahren ihre Karriere beendete, eine Legende. Vonn ist Olympiasiegerin und Weltmeisterin in der Abfahrt, vierfache Gewinnerin des Gesamtweltcups, 82-fache Weltcupsiegerin – doch als dieses außergewöhnliche Projekt so richtig startete, empfand sie auch: Furcht. „Ich glaube, ich war noch nie in meinem Leben so nervös vor einem Start. Es war mental eine meiner größten Challenges“, sagte sie ihrem Sponsor Red Bull, der diese Aktion federführend initiiert hatte.

Arnsberg: Trilux leuchtet Teile der Streif in Kitzbühel aus

Ski-Star Vonn erfüllte sich auf der legendären Streif in Kitzbühel einen Lebenstraum: Sie jagte als erste Frau bei Nacht Teile der wohl schwierigsten Abfahrtsstrecke der Welt hinunter. Mit involviert in das Projekt war auch das Arnsberger Unternehmen Trilux – und mit diesem ein Fußballtrainer aus der „Bundesliga des Sauerlandes“.

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Trilux, der deutsche Marktführer für technische Beleuchtung, sorgte bei der Umsetzung für einen wichtigen Part und stellte die „perfekte Beleuchtung für die anspruchsvolle Piste im unteren Teil“, zur Verfügung, erklärte das Unternehmen. Von der Hausbergkante bis zum Zieleinlauf seien dabei die „leistungsstarken Lumena-Fit-Strahler mit entblendeter Optik sowie unser Lichtmanagementsystem LiveLink“ zum Einsatz gekommen.

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Vor Ort in Kitzbühel weilte auch Jörg van de Loo, Head of Product Management, bei Trilux. In der vorherigen Entwicklung des Projekts war mit Fabio Granata, Trilux-Produktmanager, auch ein Fußballtrainer aus der „Bundesliga des Sauerlandes“ involviert. Der 36-Jährige ist Trainer des TuS Sundern und überwintert mit seinem Team auf Rang eins der Fußball-Bezirksliga 4. „So ein Projekt ist natürlich etwas Besonderes. Der Mix aus Hands on, der Atmosphäre, aber auch Erkenntnissen und Erfolgen aus technischer Sicht sind unglaublich wertvoll. Ich bin froh, das eben nicht aus der Ferne, sondern auch mal hautnah erlebt zu haben“, so van de Loo.

Die legendäre Streif: Detailarbeit in der Umsetzung

Die Streif genießt weit über die Ski-Szene hinaus einen legendären Ruf. Mit mehr als drei Kilometern Länge, 860 Höhenmetern Unterschied, einer maximalen Neigung von bis zu 85 Prozent und erzielten Geschwindigkeiten von mehr als 140 Kilometern pro Stunde ruft die Strecke selbst bei Profifahrern Respekt hervor. „Die Streif zum ersten Mal als langjähriger Partner so ausgeleuchtet zu sehen, ist schon imposant. In Verbindung mit Lindsey Vonn und dem Film, der die Geschichte auch emotional festhält, war das für uns unglaublich spannend, hinter den Kulissen mit dabei zu sein“, hieß es seitens Trilux.

Er arbeitet in der Vorbereitung des Großprojekts mit: Fabio Granata (rechts), Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Sundern.
Er arbeitet in der Vorbereitung des Großprojekts mit: Fabio Granata (rechts), Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Sundern. © Thomas Nitsche

In ihrer mehr als 18 Jahre andauernden phänomenalen Profikarriere hat Lindsey Vonn nahezu alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Gleichwohl barg dieses Projekt auch Risiken, denn die Streif kann unberechenbar sein. In der Vergangenheit verletzten sich hier zahlreiche Profis, teilweise endeten hier Karrieren. Das Arnsberger Unternehmen schuf daher vor Ort gemeinsam mit Hauptsponsor Red Bull auch eine spezielle Atmosphäre. „Die Streif wurde so beleuchtet, dass Lindsey Vonn mit bis zu 120 km/h die Streif herunterfahren kann, aber auf keinen Fall geblendet wird“, erklärte Trilux.

Lindsey Vonn selbst wird es gefallen haben. „Was für ein Rennen! Die erste Frau jemals zu sein, die etwas für mich so Bedeutendes tut, ist schwer in Worte zu fassen“, sagte sie auf ihrer Instagramseite. Gegenüber ihres Förderers Red Bull schwärmte die 38-Jährige gar davon, dass diese Fahrten auf der Streif für sie „nach der Olympia-Goldmedaille in Vancouver eines meiner absoluten Highlights als Skirennfahrerin“ seien.

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Die Ausnahmekönnerin lieferte die Bilder, die alle sehen wollten: In der Mausefalle, einem Teil des oberen Streckenabschnitts und ersten Sprungs, flog sie etwa 30 Meter weit. Später, im Zielschuss, schoss die US-Amerikanerin mit mehr als 130 Kilometern pro Stunde ins Ziel – perfekt ausgeleuchtet durch den heimischen Marktführer.

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