Arnsberg-Hüsten. Die Landesliga-Fußballerinnen des SV Thülen gewinnen den Titel bei der Hallen-Kreismeisterschaft. Das Turnier aus Sicht der drei HSK-Vertreter:
Die Siegesparty? „Für mich kann ich sagen, dass ich den Titelgewinn ordentlich auf einem sehr tollen Geburtstag gefeiert habe...“, erklärte Frederik Leikop am Tag danach. Auch wenn der Coach des Fußball-Landesligisten SV Thülen und seine Mannschaft aufgrund „diverser Abendveranstaltungen“ diesmal nicht gemeinsam als Team den Turniersieg bei der Hallenfußball-Kreismeisterschaft der Frauen der Kreise Arnsberg, Hochsauerlandkreis, Iserlohn und Lüdenscheid zelebrieren konnten, blieb aus Thülener Sicht am Ende vor allem eines: der Stolz über das Erreichte. Auch die anderen beiden HSK-Vertreter waren nach dem Turniertag in der Sporthalle Große Wiese in Hüsten nicht unzufrieden.
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Zwölf Mannschaften hatten sich für die Finalrunde der erstmals in dieser Form ausgespielten Kreismeisterschaft qualifiziert – doch mit dem LTV Lüdenscheid hatte kurzfristig ein Team abgesagt, sodass in Gruppe A nur fünf anstatt sechs Teams antraten. A-Ligist SG Bruchhausen/Niedereimer unterstrich dabei durchaus seine gute Hallenform – unter anderem hatte man ein Kreisliga-Turnier des TuS Oeventrop gewonnen – und feierte als Underdog immerhin einen Sieg beim 2:0 gegen Bezirksligist FFC Lüdenscheid. Das Erreichen der Finalrunde verleihe „frisches Selbstvertrauen“ für die Rückserie, sagte Trainer Tim Kuhlmann.
In Gruppe A setzte sich Westfalenligist FC Iserlohn als großer Turnierfavorit vor Landesligist SV Oesbern durch – beide Mannschaften zogen in die Halbfinalspiele ein.
Hallenfußball in Hüsten: TuS Oeventrop verpasst das Halbfinale
Aufgrund der jeweiligen Ligazugehörigkeit naturgemäß besser lief es für Landesligist SV Thülen und Bezirksligist TuS Oeventrop, die sich beide ebenfalls qualifiziert hatten. Die Oeventroperinnen duellierten sich auch mit den Thülenerinnen in Gruppe B und verloren 1:4. Mit zwei Siegen und drei Niederlagen wurde der TuS am Ende mit sechs Punkten Gruppendritter und verpasste das Semifinale.
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„Am Ende war wichtig, dass sich niemand verletzt hat. In beiden Gruppen hat man gesehen, dass der Unterschied zwischen der Bezirks- und der Landesliga doch schon groß ist“, sagte Oeventrops „Mister Frauenfußball“ Thorsten Stein. Mit dabei war erstmals für den TuS Oeventrop auch Zugang Jana Stermann (früher bei Westfalenligist Arminia Ibbenbüren). Sie hat es beruflich nach Arnsberg verschlagen.
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Zu den vier besten Mannschaften des Turniers zählte Gruppensieger SV Thülen (fünf Siege, 15 Punkte, 28:3 Tore) ebenso wie Landesliga-Staffelnachbar Borussia Dröschede (zwölf Zähler). Die Thülenerinnen zeigten bei diesem seitens des FC BW Gierskämpen vorbildlich ausgerichteten Turnier viele souveräne Auftritte. „Wir haben ausgesprochene Spezialistinnen in unseren Reihen, die richtig Lust auf die Halle haben und viele Eins-gegen-eins-Situationen im Dribbling für sich entscheiden können“, sagte Trainer Frederik Leikop.
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Gar „beeindruckt“ hatte ihn, wie sein Team im Halbfinale gegen den SV Oesbern nach einem 0:1 die Ruhe bewahrte – und 3:1 gewann. Der 3:2-Erfolg im Endspiel wieder gegen Borussia Dröschede sowie der Gewinn des Titels „waren dann die Krönung“.