Brilon-Thülen. Bei der Hallenfußball-Kreismeisterschaft der Frauen starten drei Teams aus dem Hochsauerlandkreis. Mitfavorisiert ist Landesligist SV Thülen.
Sie ist ein Urgestein des SV Thülen, Ex-Spielerin und seit vielen Jahren als Sportliche Leiterin in der Verantwortung: Sandra Kraft. Im Gespräch mit dieser Zeitung erklärt die heimische Expertin des Frauenfußballs, wieso der SVT optimistisch in die Hallenfußball-Kreismeisterschaft der Frauen an diesem Samstag, 21. Januar, 11 Uhr, in der Sporthalle Große Wiese in Hüsten geht. Das Turnier, ausgerichtet von BW Gierskämpen, findet erstmals mit den Fußballkreisen Arnsberg, Hochsauerlandkreis, Iserlohn und Lüdenscheid statt.
Was halten Sie von dieser neuen Zusammenlegung der Hallenkreismeisterschaft?
Sandra Kraft: Die Zusammenlegung der genannten Kreise macht den Wettbewerb für uns als Landesligist natürlich um einiges interessanter. Ohne den anderen Mannschaften im HSK zu nahe treten zu wollen, war für uns als ranghöchste Mannschaft die Titelverteidigung bei der Hallen-Kreismeisterschaft aber zumeist eine recht eindeutige Angelegenheit. Jetzt werden unsere Mädels richtig gefordert.
Dadurch wird die Qualität des Turniers angehoben, oder?
Durch ein größeres Teilnehmerfeld mit einigen ranghöheren Mannschaften gewinnt das Turnier auf jeden Fall an Qualität und Attraktivität. Es sind ein paar interessante Paarungen dabei, in denen man gespannt sein darf, wer am Ende das Rennen macht.
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Der SV Thülen spielt mit dem Landesligisten Borussia Dröschede, den Bezirksligisten TuS Oeventrop, FC Iserlohn II und SV Oesbern II sowie dem A-Kreisligisten TuS Herscheid in der Gruppe B. Wer hat die besten Chancen, das Halbfinale zu erreichen?
Ohne überheblich klingen zu wollen, weiß ich, was unsere Mädels in der Halle leisten können. Wir haben einige feine Technikerinnen in unseren Reihen. Wenn alles gut läuft, dann denke ich schon, dass wir den Sprung ins Halbfinale schaffen können. Natürlich wäre noch der Landesligist Borussia Dröschede ein Kandidat für die K.o.-Runde. Aber vielleicht sorgt ja auch einer der Bezirksligisten für eine Überraschung.
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Außerdem ist aus dem Hochsauerlandkreis noch der A-Kreisligist SG Bruchhausen/Niedereimer mit dabei. Der hat eine Hammergruppe erwischt und muss sich mit der ranghöchsten Mannschaft des Turniers, dem Westfalenligisten FC Iserlohn, dem Landesliga-Tabellenführer SV Oesbern sowie den Bezirksligisten SF Sümmern und FFC Lüdenscheid sowie dem dritten A-Kreisligisten LTV Lüdenscheid messen.
Da die erste Mannschaft des FC Iserlohn in der Westfalenliga mit dem dritten Platz eine richtig gute Saison spielt, denke ich, dass die FC-Kickerinnen in der Gruppenphase ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Dahinter vermute ich den Landesliga-Spitzenreiter vom SV Oesbern.
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Nur der neue Kreismeister nimmt dann am Sonntag, 12. Februar, in Greven an der Westfalenmeisterschaft teil. Könnte der neue Kreismeister der SV Thülen werden? Oder wen sehen Sie als großen Favoriten?
Als haushohen Favoriten sehe ich die Fußballerinnen des FC Iserlohn. Die haben in der Westfalenliga nur zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer SSV Rhade und somit noch alle Möglichkeiten, in die Regionalliga aufzusteigen. Trotz allem werden wir alles in die Waagschale werfen, um uns auch in diesem Jahr für die Westfalenmeisterschaft zu qualifizieren. Schließlich sind wir 2018 und 2020 schon zwei Mal Vizemeister Westfalens geworden.