Meschede/Leipzig. Profi-Fußballerin Frederike Kempe strebt mit RB Leipzig zurück in die 1. Liga. Nun hat die Meschederin ihren Vertrag verlängert – die Gründe:

Gütersloh, Leverkusen, Leipzig – auch als im Profigeschäft tätige Fußballerin kann man in einer noch recht jungen Laufbahn schon gut herumkommen. Doch am liebsten weilt Profi-Fußballerin Frederike Kempe in der Heimat, im Sauerland – vor allem über Weihnachten. „Ich freue mich sehr, dass wir jetzt drei Wochen frei haben, und ich über eine längere Zeit nach Hause fahren kann“, sagte die Meschederin dieser Zeitung nun. Ein weiterer Grund für Kempes gute Laune: Die Rechtsverteidigerin hat ihren Vertrag bei Zweitligist RB Leipzig kürzlich bis zum Sommer 2025 verlängert.

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Bald eineinhalb Jahre lang steht Frederike Kempe nun für den ambitionierten Topklub aus Sachsen unter Vertrag. Die 25-Jährige hat sich nach ihrem Wechsel von Erstligist Bayer 04 Leverkusen zu Zweitligist RB Leipzig schnell in der gänzlich neuen Umgebung zurechtgefunden und sportlich etabliert. Unter Leipzigs Coach Saban Uzun ist Kempe aus der Startelf von RB kaum wegzudenken: In elf von 13 möglichen Pflichtspielen (neun Partien in der 2. Liga, zwei Spiele im DFB-Pokal) stand die Sauerländerin auf dem Spielfeld – und satte neun Mal in der Startelf.

Profi-Fußballerin Kempe lebt den Traum von der 1. Bundesliga

Welch ein Kontrast zu Kempes Endphase in Leverkusen, als sie teilweise gar nicht mehr im Spieltagsaufgebot geschweige denn in der Startelf Bayers aufgeboten worden war. „Ich fühle mich in Leipzig sehr wohl, sowohl im Verein und der Mannschaft, als auch in der Stadt. Es macht Spaß, mit der Mannschaft und dem Trainerteam auf dem Platz zu stehen und zusammen zu arbeiten. Gemeinsam haben wir große Ziele, die möchte ich mit der Mannschaft erreichen“, erklärte sie nun ihre Unterschrift unter einen neuen Kontrakt für RB Leipzig.

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Einst erlernte Frederike Kempe unter anderem beim SSV Meschede die entscheidenden Basics für ihre Karriere, mittlerweile ist sie als Profi im deutschen Frauenfußball längst etabliert. In der für sie neuen Umgebung in Leipzig blühte Kempe in den vergangenen 18 Monaten auf – und zeigte ihre schon in der 1. Liga nachgewiesenen Qualitäten.

Meschede: Was Kempe wieder so gut macht

Zwar wartet die Defensivspielerin noch auf ihren ersten Saisontreffer, doch ihre wertvollste Qualität, nämlich erfolgreiche Abwehrarbeit, erledigt die Meschederin zumeist äußerst beeindruckend. „Im Vergleich zur letzten Saison sind wir viel konstanter geworden. Knappe Spiele haben wir nicht mehr aus der Hand gegeben und konnten diese in den meisten Fällen für uns entscheiden. Ich denke, dass es extrem wichtig ist, dass wir defensiv deutlich stärker geworden sind, was sich allein schon an der Anzahl der bisher zugelassenen Gegentore zeigt“, sagte Frederike Kempe.

Tatsächlich: Insbesondere die erst elf Gegentreffer in elf Ligaspielen untermauern den Führungsanspruch der Leipzigerinnen in der 2. Bundesliga eindrucksvoll.

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Kempes neue Mannschaft ist „Herbstmeister“ und überwintert mit acht Punkten Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsrang auf Tabellenplatz eins. „Wir sind natürlich glücklich darüber, dass wir als ,Herbstmeister’ in die Winterpause gehen. Wir wissen aber auch, dass wir weiter an uns arbeiten müssen, um auch am Ende der Saison ganz oben zu stehen“, fasste Frederike Kempe die Eindrücke aus der ersten Saisonhälfte nun zusammen.

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Nach dem Schneefall in Ostwestfalen-Lippe wurde das Topspiel beim FSV Gütersloh zuletzt abgesagt. RB und Kempe befinden sich also in der Winterpause. Doch der Traum vom Aufstieg – ist präsent.