Eslohe-Wenholthausen. Mit Hilfe der Aktion dieser Zeitung wird bei einer Athletin aus Wenholthausen die Lauf-Leidenschaft geweckt. Wieso sie beim Silvesterlauf startet

Fast ein Jahr liegt dieses Trostpflaster mittlerweile zurück. Felina Bornemann und Pia-Sophie Kraus hatten sich zuvor auf Initiative dieser Zeitung sechs Monate lang darauf vorbereitet, beim 40. Silvesterlauf über 15 Kilometer von Werl nach Soest zu starten. Allerdings sagten die Veranstalter Deutschlands größten Silvesterlauf dann doch auf Grund der Corona-Lage ein weiteres Mal ab. Bornemann und Kraus blieb lediglich eine 15-Kilometer-Runde um den Sorpesee am Silvestertag als Trostpflaster. In diesem Jahr geht die 41. Auflage des Kult-Laufes über die Bühne – mit Bornemann und Kraus?

Silvesterlauf von Werl nach Soest: Eine Läuferin sagt ab, eine andere ist dabei

„Ich werde eher nicht teilnehmen und wahrscheinlich bei unserem Silvesterlauf im Ort mitlaufen, da ich hier noch nie teilgenommen habe“, antwortet Felina Bornemann auf die Nachfrage. Sie stammt wie Kraus aus Eslohe-Wenholthausen und gehört dort einer neuen Laufgruppe an. Noch sei der Silvesterlauf, der im vergangenen Jahr eine 7,5- und eine 15-km-Strecke im Angebot hatte, eher unbekannt, „aber vielleicht kann ich ja noch ein paar Läufer zum Start animieren“, erzählt Bornemann.

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Ihre Mitstreiterin bei unserer damaligen Aktion „Von 0 auf 15“, Pia-Sophie Kraus, wird allerdings garantiert nicht in Wenholthausen laufen. Denn sie – ist bereits für den 40. Silvesterlauf über 15 Kilometer von Werl nach Soest angemeldet. „Es muss vor allem super sein, auf dem Soester Marktplatz unter dem Jubel der Zuschauer ins Ziel zu kommen. Das möchte ich unbedingt erleben“, sagte Kraus vor knapp eineinhalb Jahren über ihre Motivation. Doch daran änderte sich nichts. Im Gegenteil. Durch das regelmäßige Training entwickelte sich eine gewisse Lauf-Leidenschaft, welche Kraus in diesem Jahr sogar zur Marathon-Finisherin werden ließ.

Kraus finisht Köln-Marathon

„Ich bin den Generali Marathon in Köln gelaufen“, erzählt sie. Aus ihrer Wunschzeit von 4:30 Stunden wurden starke 3:55,26 Stunden. „Durch den Silvesterlauf habe ich darüber nachgedacht, dass es ganz cool wäre, an einem größeren Lauf-Event teilzunehmen“, sagt Kraus, die mittlerweile ihr Lauftraining aber wieder etwas entspannter angeht.

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Gleichwohl geht sie am Silvestertag mit einem ungefähren Ziel und der Startnummer 568 auf die 15 Kilometer durch die Soester Börde. „Ich hoffe auf eine etwas bessere Zeit als beim Lauf an Silvester im vergangenen Jahr“, sagt sie. Handgestoppt erreichten Kraus, Bornemann und der aus Menden stammende Fabian Henze ungefähr „eine Stunde, 16 Minuten und ein paar Zerquetschten“.

Einen Wermutstropfen gibt es für Pia-Sophie Kraus jedoch bei ihrem Start beim Lauf-Klassiker Werl-Soest, den sie stand jetzt nicht in einer Gruppe, sondern alleine absolvieren wird: „Felina wird mir fehlen. Mit ihr hatte ich eine Partnerin, die mich motiviert hat.“ Auch beim Trostpflaster-Lauf 2021 rund um den Sorpesee.