Schmallenberg-Arpe. Zur Pause eingewechselt, anschließend fünffacher Torschütze: Robin Bönner spricht über sein für den FC Arpe/Wormbach so wichtiges Kunststück.

Mit Verlaub, in den unteren Fußball-Kreisligen passiert das, was Robin Bönner (18) jetzt im Dress des FC Arpe/Wormbach gelang, vielleicht des Öfteren. Aber: Bönner spielt mit Arpe in der Landesliga! Dort machte der junge Stürmer beim 5:0-Sieg im Heimspiel gegen den Kiersper SC – nach seiner Einwechselung zur zweiten Halbzeit – aus einem 0:0 ein 5:0. Fünfmal traf Bönner zwischen der 54. und der 88. Minute.

Robin, fünf Tore in einer Halbzeit – ist Ihnen so ein Kunststück schon einmal gelungen?

Robin Bönner: Nein, so etwas habe ich noch nie geschafft. Weder im Herrenbereich noch in der Jugend – deshalb freut es mich natürlich umso mehr.

Steckte auch ein bisschen Wut im Bauch in den Toren, nicht von Beginn an gespielt zu haben?

Wut ist das falsche Wort. Ich war lange und oft angeschlagen und bin immer noch nicht auf meinen maximalen 100 Prozent. Aber natürlich war es sehr erleichternd und schön zu zeigen, was ich leisten kann.

Sie sind als A-Liga-Torjäger von der SG Berge/Calle-Wallen in die Landesliga gewechselt: Wie schauen Sie auf Ihre bisherige Saison?

Die Saison lief bis dato natürlich nicht komplett nach Plan. Wir haben zu viele Ausfälle. Ich selber hatte auch einige gesundheitliche Probleme. Ich hoffe, dass sich das ändern wird. Trotzdem war und ist unser Zusammenhalt in der Truppe immer herausragend gut. So etwas habe ich selten erlebt. Daher glaube ich fest an den Klassenerhalt.

Umso wichtiger war der Sieg für den FC Arpe/Wormbach.

Der Sieg war enorm wichtig, und daher auch vor dem Spiel das klare Ziel. Wir wussten, dass wir, wenn wir geduldig spielen, unsere Chancen bekommen. Und wir wussten, dass wir, wenn wir sie nutzen, auch gewinnen werden.

Das nächste Spiel – beim punktgleichen Tabellen-13. TSV Weißtal – bleibt aber das schwerste, oder?

Das nächste Spiel wird bekanntlich ein so genanntes Sechs-Punkte-Spiel. Wir sind uns in der ganzen Mannschaft bewusst, dass wir kein Prozent weniger geben dürfen als am vergangenen Sonntag, sondern eine ordentliche Schüppe drauf legen müssen, damit wir auf einem Nicht-Abstiegsplatz überwintern.

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