Arnsberg-Oeventrop. Die SG Ruhrtal darf weiter vom Aufstieg in die Verbandsliga träumen. Der Landesliga-Spitzenreiter feierte gegen Gevelsberg II einen Kampfsieg.
Die Erfolgsgeschichte der Landesliga-Handballer der SG Ruhrtal ist um ein Kapitel reicher. Durch den siebten Sieg im siebten Spiel festigten die Oeventroper ihre Tabellenführung, auch wenn sie beim 25:22 (14:12)-Erfolg über die HSG Gevelsberg-Silschede II nur in der Defensive eine meisterliche Leistung boten. Im Angriff hingegen lief in puncto Chancenverwertung allerhand schief, weshalb den erneut begeistert mitgehenden Zuschauern in der fast voll besetzten Ruhrtalhalle ein deutlich engerer Spielverlauf geboten wurde als beim jüngsten Triumph über Eintracht Hagen III.
Ruhrtal: Das sagt der Trainer
„Wirklich Sorge, dass wir in Gefahr kommen könnten, hatte ich eigentlich nie. Dazu waren wir in der Deckung zu stabil, haben dem Gegner kaum freie Wurfmöglichkeiten geboten“, sagte Trainer Frank Moormann. Dass die Gevelsberger Reserve ein hartnäckiger Gegner sein würden, zeigte sich vor allem in der Phase, als aus dem 6:4 für die Hausherren, bei denen zunächst Yannick Mähl und Aaron Humpert eine bärenstarke Achse auf die linken Seite bildeten, binnen drei Minuten ein 6:7 (13.) wurde.
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Wirklich beeindruckt war der ohne Kreisläufer Veit Schmidt und David Bauerdick, aber mit Jannik Lehmenkühler agierende Spitzenreiter jedoch nicht. Vielmehr antwortete er mit einem 4:0-Lauf zum 12:8 und gab die Führung nie mehr aus der Hand, auch wenn die Ausbeute gerade von der rechten Seite – Flügelflitzer Steffen Röttger verwandelte nur einen seiner fünf Würfe, auch bei Lukas Struwe landete nur jeder dritte Versuch im Netz – arg zu wünschen übrig ließ. Sogar völlig leer ging Spielmacher Alex Blanke aus, der allerdings auch nur einmal zum Siebenmeterpunkt schreiten durfte.
Die recht knappe Pausenführung bauten die Oeventroper mit einem guten Start in den zweiten Durchgang auf 17:12 (Humpert) aus. Bei diesem Sicherheitsabstand blieb es bis in die Schlussphase (24:19, 54.) hinein. Die wackeren Gevelsberger, bei denen Routinier Pottkämper (6/2), Cremer und Kling (je 5) am erfolgreichsten waren, verkürzten auf 25:22, ehe Struwe alle Zweifel am Sieg der SGR zerstreute.
Basler hält bärenstark
„Meine Mannschaft hat eine solide Leistung geboten, sie kann schließlich nicht jede Woche ein offensives Feuerwerk abbrennen“, resümierte Moormann, der vor allem die gute Zusammenarbeit zwischen Abwehr und Torwart lobte. Der durchspielende Henrik Basler brachte es auf satte 23 Paraden, wehrte also mehr als die Hälfte der gegnerischen Würfe ab.
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Fakt ist: Die SG Ruhrtal hat sich durch den weiteren Sieg eine optimale Basis vor dem schweren Auswärts-Doppelpack in Siegen und Plettenberg verschafft. Der Traum vom Aufstieg, wenngleich die Offiziellen in diese Richtung noch ein wenig mauern, darf vorerst weitergeträumt werden.
SG Ruhrtal: Basler; Humpert (7), Mähl (5), Struwe (4), M. Weber (3), Gräbener (2), Storm (2), Röttger (1), Lehmenkühler (1), Blanke, Klauke.