Winterberg. Er hat die SG Winterberg/Züschen in die Fußball-Bezirksliga 4 geführt und dort etabliert. Jetzt steht fest: Trainer Andreas Schneider geht.

Fußball-Bezirksligist SG Winterberg/Züschen muss sich für die kommende Spielzeit einen neuen Trainer suchen. Der bisherige Coach Andreas Schneider aus Bad Berleburg-Girkhausen hört nach vier Jahren am Ende dieser Saison auf. „Ich habe mit der Mannschaft und dem Vorstand gesprochen und ihnen mitgeteilt, dass ich im Sommer aufhöre. Ich wollte frühzeitig Klarheit haben. Damit hat der Verein genügend Zeit, sich einen neuen Übungsleiter zu suchen“, erklärte der 53-jährige seinen Schritt nun.

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So viel steht schon jetzt fest: Schneider, Fan des Erstligisten 1. FC Köln, hat in seiner Zeit mit der SG Winterberg/Züschen beachtliche Erfolge vorzuweisen. Gleich im ersten Jahr stieg er mit der Spielgemeinschaft in die „Bundesliga des Sauerlandes“ auf. Die Aufstiegssaison 2019/2020 war zwar aufgrund der Coronapandemie nach 18 Spielen abgebrochen worden, trotzdem erfolgte der Aufstieg, da die SG Winterberg/Züschen Tabellenerster war. Die Serie 2020/2021 wurde annulliert, und die vergangene Saison 2021/2022 schloss die SG Winterberg/Züschen mit dem elften Tabellenplatz ab.

SG Winterberg/Züschen: Darum verlässt der Trainer die Spielgemeinschaft

Derzeit liegt die Mannschaft von Spielführer Janik Biskoping nach Abschluss der Hinrunde mit 20 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Nach einer schlechten Vorbereitung und keinem guten Start hat sich die Mannschaft dann aber gefangen und angefangen zu punkten. Zur Erinnerung: Mit markigen Worten hatte Andreas Schneider unmittelbar vor dem Saisonstart aufzuwecken versucht – und dabei überall im Fußball-Sauerland aufhorchen lassen. Offenbar wirkte die harte Kritik jedoch, denn auf den ersten Abstiegsplatz hat die Spielgemeinschaft fünf Punkte Vorsprung.

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Hauptgrund dafür, dass Andreas Schneider in Winterberg aufhört, ist seiner Aussage nach die fehlende Zeit. „Ich ziehe im Frühjahr nach Bad Berleburg-Aue. Damit verlängert sich die Anfahrtszeit nach Winterberg von 20 Minuten auf knapp eine dreiviertel Stunde. Gerade auch in den Wintermonaten ist das großer Stress und auch mit meiner Arbeit nicht mehr zu vereinbaren. Deshalb höre ich bei der SG Winterberg/Züschen auf. Ob ich dem Fußball dann ganz Adieu sage, weiß ich noch nicht“, berichtete Andreas Schneider, dessen Sohn Justin Schneider einer der hoffnungsvollen Fußballer des Bezirksligisten ist.

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Die laufende Saison wolle er aber unbedingt noch bis zum Ende durchziehen, betont der Noch-Trainer der Spielgemeinschaft. „Wir wollen die Serie bestmöglich abschließen. Noch benötigen wir Punkte für den Klassenerhalt. Ich hoffe immer noch, dass wir noch so richtig ins Rollen kommen und die Mannschaft ihr wahres Potenzial endlich abruft. Dann können wir sicherlich noch einige Plätze nach oben klettern“, sagte der Trainer.

Niklas Kräling, Sportlicher Leiter der SG, zeigte sich auf Nachfrage durchaus traurig darüber, dass der „Kölsche Junge“ Andreas Schneider das Team verlassen wird. „Wir haben unter Andreas eine schöne Zeit verbracht. Er kam, sah und siegte. Wir sind sofort aufgestiegen und haben uns in der Bezirksliga etabliert. Das haben wir auch Andreas zu verdanken. Wir müssen aber die Entscheidung akzeptieren“, sagte Kräling, der jetzt auf Trainersuche geht. „Natürlich habe ich schon einige Namen im Kopf – da werden wir zeitnah Gespräche führen. Das oberste Ziel ist es aber, den Kader zusammenzuhalten und uns zu verstärken.“