HSK-Landesliga-Duell: Gorges lässt SV Schmallenberg jubeln
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Schmallenberg. Der SV Schmallenberg/Fredeburg setzt sich im HSK-Duell der Fußball-Landesliga 2 gegen den SV Brilon durch. Darum ist die Partie richtig packend:
Marco Gorges lief nach seinem Tor einige Meter jubelnd, dann rutschte er auf dem Allerwertesten über den Kunstrasenplatz – und verschwand schließlich unter seinen Mitspielern, die sich fröhlich auf ihn schmissen. Die Erleichterung beim Fußball-Landesligisten SV Schmallenberg/Fredeburg war riesengroß, als Marco Gorges mit seinem zweiten Treffer kurz vor dem Abpfiff zum 4:2-Endstand den Sieg im HSK-Duell über den SV Brilon sicherte. Denn der – war trotz der prekären Tabellenlage der Gäste, die im Abstiegskampf stecken, nicht selbstverständlich.
„Brilon hätte uns sehr weh tun können“, sagte Merso Mersovski, Trainer der Gastgeber, nach der Partie und zeigte sich besonders mit der anfänglichen Einstellung seiner Elf gegen den Tabellen-16. nicht zufrieden. „Ich glaube, die Jungs haben die Aufgabe etwas zu leicht genommen“, sagte er und war froh, dass es am Ende zum Dreier reichte.
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Denn die von Interimstrainer Sascha Sivasanmugamoorthy betreuten Gäste kämpften vom Anpfiff an um ihre Chance – und gingen durch einen von Joris Müller eiskalt vollendeten Konter bereits in der 13. Minute mit 1:0 in Führung. Die Antwort der Gastgeber ließ zwar nicht allzu lange auf sich warten, gelang aber nur dank tatkräftiger Hilfe der Briloner. Der Schuss von Fabio Gorges, der sich in der 17. Minute zum 1:1-Ausgleich ins Gästetor senkte, war unhaltbar abgefälscht und beim 2:1 durch Marco Gorges in der 22. Minute passte die Absprache in der Briloner Abwehr nicht.
Brilons Chance zum Ausgleich
Die Partie war gedreht und fortan bestimmte der SV Schmallenberg/Fredeburg das Tempo. Die Gäste gaben sich aber selbst nach dem Tor zum 3:1 durch Alessio Schmidt (55.) nicht auf. Cem Yildiz, Sportlicher Leiter der Briloner, sah unmittelbar nach dem Treffer allerdings die Rote Karte.
„Ich habe den Schiedsrichter lediglich gefragt, warum unser Spieler, der zuvor außerhalb des Platzes behandelt wurde, noch fünf Minuten draußen warten musste. Als das Tor gefallen war, durfte er sofort wieder rein“, sagte Yildiz. Dass er zur Kommunikation auf den Platz gestürmt war und deshalb „Rot“ sah, gestand er ein, „aber das ist schon kleinlich“.
Seine Mannschaft ließ sich nicht irritieren und kämpfte sich zurück ins Spiel. Zwar fiel der Treffer von Maik Spiekermann zum 2:3 (70.) ein wenig aus dem Nichts, dennoch holten sich die Gäste das Momentum zurück. In der 87. Minute lag den Brilonern der Torschrei sogar schon auf den Lippen, allerdings schoss Doganay Oezdemir den Ball freistehend aus knapp zehn Metern über das leere Schmallenberger Tor. „Das hätte der Ausgleich sein müssen. Dann hätten wir hier einen Punkt mitgenommen“, sagte Sascha Sivasanmugamoorthy nach der Partie, wollte daraus aber keinen großen Vorwurf ableiten. „Die Jungs haben alles gegeben, die Einstellung stimmt. Aber sie belohnen sich eben nicht“, erklärte er.
Fast unmittelbar nach der Briloner Großchance machte Marco Gorges mit dem Tor zum 4:2 in der 88. Minute alles klar. Während Brilon weiter im Abstiegskampf steckt, etablieren sich die Gastgeber mehr und mehr im Mittelfeld.
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