Arnsberg. Überraschung in der Handball-Landesliga: Der TV Arnsberg trennte sich von Trainer Frank Schaden. Wer folgt und was Schaden schlussfolgert.

Auch der jüngste Pflichtsieg beim Tabellenletzten Aplerbeckermark verhinderte das Aus von Frank Schaden als Trainer der Landesliga-Handballerinnen des TV Arnsberg nicht mehr. Wieso die Entscheidung jetzt fiel, wer folgt und was Schaden für einen Schluss zieht.

Das sagt Niehaus

„Der Trend der vergangenen Wochen war negativ, der Mannschaft hat die Begeisterung und Leidenschaft gefehlt, deshalb haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen“, erklärte Abteilungsleiter Fabian Niehaus, der gleichzeitig betonte: „Frank hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir über einen großen Kader verfügen. Wir möchten ihn gerne in anderer Funktion im Verein behalten.“

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Schaden selbst nahm die Vorstandsentscheidung recht gelassen auf. „Die sportliche Entwicklung war ja unverkennbar unbefriedigend, die Mädels haben ihr Potenzial einfach nicht abgerufen. Ich gönne mir jetzt eine kleine Auszeit und werde dann in aller Ruhe überlegen, wie es weitergeht. Fest steht: Ein Damenteam werde ich ganz bestimmt nicht mehr übernehmen“, sagte er.

Hoffnung auf Aufbruchstimmung

Mike Rosenberger, der Vater der Rückraumspielerin Merle Rosenberger, und die ehemalige Kreisläuferin Melina Heymer, geborene Dielitz, erklärten sich bereit, mindestens bis zum Saisonende die Nachfolge von Schaden zu übernehmen.

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Niehaus erhofft sich von diesem schon im Jugendbereich bewährten Gespann, das am Dienstag die erste Einheit leiten und das Team für die wichtige abschließende Partie des Jahres am 18. Dezember gegen Witten II vorbereiten wird, eine Aufbruchstimmung beim Tabellenachten: „Unser Ziel ist es nach wie vor, die Landesliga zu halten“, sagte er.