Sauerland. Die Handballerinnen des TV Arnsberg leben noch! Wieso der zweite Saisonsieg so wichtig ist – und wieso der HV Sundern sich selbst überrascht.

Das heimische Duo in der Frauenhandball-Landesliga 4 feierte erstmals gemeinsam Auswärtssiege: Sowohl der HV Sundern als auch der TV Arnsberg gewannen ihre Partien.

HSG Wetter/Grundschöttel - HV Sundern 16:28 (7:14). Wieder ein souveräner Auftritt der HVS-Frauen, der selbst Trainer Anke Dannhauer überraschte: „Dass wir uns hier so deutlich durchsetzen würden, hätte ich nicht gedacht.“

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Sofort verschaffte sich der Tabellenzweite mit aggressiver Deckung und zielstrebigen Angriffsaktionen ein Übergewicht und zog schon nach neun Minuten auf 7:1 davon. Die Gastgeberinnen hatten größte Mühe, sich freie Wurfchancen zu erarbeiten, während Sundern sogar recht großzügig mit seinen Möglichkeiten umging und deshalb den Vorsprung bis zum Seitenwechsel nicht ausbauen konnte.

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Das sollte sich in Abschnitt zwei ändern. Angeführt von der durchsetzungskräftigen Natalie Wingert und der nicht minder effektiven Kreisläuferin Theresa Platt, die zusammen mehr Tore erzielten als die gesamte HSG, zog Sundern auf 21:9 (47.) davon.

HVS: van de Pol (31. Kellner); Platt (11/2), Wingert (8), Maas (3), Schwarberg (2), Fromm (2/1), Gierse (1), Pötter (1), Rauch.

VfL Aplerbeckermark - TV Arnsberg 16:23 (8:9). Die Arnsbergerinnen taten sich trotz 3:0-Führung (8.) in Halbzeit eins schwer, offensiv gefährlich zu werden, waren aber kämpferisch voll auf der Höhe. Die Abwehr hatten nur mit den Schlagwürfen von VfL-Mittelfrau Thiekötter (5/1) Probleme, die aber nach der Pause abgemeldet war.

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Der punktlose Tabellenletzte wollte unbedingt seine Minimalchance auf den Klassenerhalt wahren, aber der TVA blieb defensiv stabil und verkraftete auch den verletzungsbedingten Ausfall von Nele Stratenschulte (35.). In der Schlussphase rückte nämlich Merle Rosenberger auf ihre halblinke Posaition und war mit fünf Treffern und dem Siebenmeter zum 18:14 für den TVA entscheidend beteiligt, dass der Vorsprung ausgebaut wurde.

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„Bei einer Niederlage hätten wir für die Bezirksliga planen können, aber jetzt sind wir wieder im Geschäft“, kommentierte TVA-Trainer Frank Schaden.

TVA: Badt; Rosenberger (7/1), E. Weiß (4), Stratenschulte (4), T. Weiß (3), Förster (3), Giacosa (1), Drees (1), M. Bause, Rustemeyer, Droste, Kapol.