Herne. Der SC Neheim festigt in der Fußball-Westfalenliga 2 seinen vierten Tabellenplatz. Wie das gelingt – und was es bedeutet.
Einen besseren Zeitpunkt für dieses spezielle Tor hätte sich Johannes Thiemann, einer der wohl besten Spieler der vergangenen Jahre im Trikot des SC Neheim, kaum aussuchen können. In der Partie beim hoch eingeschätzten DSC Wanne-Eickel erzielte der 22-Jährige seinen 33. Treffer im 100. Spiel für die Neheimer – und leitete einen Auswärtssieg ein, der beim SC jedem verdammt gut mundete. Denn: Mit dem 2:1 (2:0)-Erfolg beim DSC Wanne-Eickel untermauerte der SC seine Ambitionen, sicherte sich weiterhin Tabellenplatz vier und blieb damit „Best of the rest“ der Fußball-Westfalenliga 2.
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Nach dem Spitzentrio FC Brünninghausen (36 Punkte), Türkspor Dortmund (33) und RSV Meinerzhagen (32) ist der SC Neheim mit 24 Zählern erster Verfolger – und liegt mit fünf Punkten Vorsprung auf den FC Iserlohn deutlich auf Rang vier. „Der Gegner hat eine Menge Qualität auf dem Platz, aber heute war weniger feines Florett als viel mehr Arbeit gefragt. Wir haben all das auf einem extrem schwer zu bespielenden Platz sehr gut angenommen und 90 Minuten aufopferungsvoll gegen den Ball gearbeitet“, freute sich SC-Coach Alex Bruchhage.
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Auf dem unebenen und tiefen Rasen hatte der SC von Anfang an nach vorne gespielt. „Wir haben direkt versucht, das schnelle Spiel in die Spitze zu forcieren“, freute sich Bruchhage. Gianluca Greco bereitet das 1:0 durch Johannes Thiemann mit einem Pass in die Spitze vor. Thiemann vollendete mit seinem 33. Treffer im 100. Spiel für den SC Neheim (10.). Danach presste Greco auf den gegnerischen Torwart, ehe der Ball nach einem Pressschlag vor den Füßen von Riad Xhaka landete – 2:0 für die Neheimer.
SC Neheim siegt in Wanne: viele Wege auf unebenem Platz
Vor allem Thiemann, Greco und Fletcher James McDonald opferten sich auf, nahmen viele Wege in Kauf und halfen auch mit, Torchancen zu kreieren. Thiemann verpasste in der 27. Minute allerdings das 3:0.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren aber besser und hatten in der 47. Minute ihrerseits eine Chance, ehe in der 56. Minute Turgay Isik zum 1:2 traf. „Da waren wir leider aufgerückt. Danach wurde das Ganze natürlich noch mal eng“, sagte Bruchhage.
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Gleichwohl setzte sich sein Team gut zur Wehr, blieb dran und traf in der 85.) Minute durch Tom Wonneberger ins Tor – doch dies war aus einer Abseitsposition heraus geschehen. Auch eine Vier-gegen-eins-Situation kurz vor Schluss ließen die Neheimer liegen. „Die letzten 20 Minuten hätten wir es fußballerisch besser lösen müssen. Trotzdem haben wir verdient gewonnen“, sagte Alex Bruchhage.
Mit seinem Team hat der Coach noch zwei Ligaspiele in diesem Jahr zu bestreiten, nun wartet aber am Freitag, 19.30 Uhr, das Kreispokal-Viertelfinale beim A-Ligisten SuS Westenfeld und am Samstag, 14 Uhr, das Testspiel-Highlight gegen Borussia Dortmund II. „Wir werden das gezielt steuern. Vor allem für das Highlight am Samstag bekommt jeder seine Spielzeit“, so Bruchhage.