Arnsberg-Neheim. Seit zehn Jahren sitzt Alex Bruchhage als Coach des SC Neheim fest im Sattel. In dieser Saison entpuppt sich sein Team aber als „Trainerkiller“.

In der Fußball-Westfalenliga 2 sollten die gegnerischen Trainer nach Spielen gegen den SC Neheim auf der Hut sein. Bereits zwei Trainer mussten ihren Platz nach Partien gegen die Elf von Alex Bruchhage räumen – beim FC Lennestadt kündigte Jan Hüttemann nun seinen Abschied zum Saisonende an.

Der ehemalige Esloher Jan Hüttemann ist aktuell noch Trainer des Fußball-Westfalenligisten FC Lennestadt.
Der ehemalige Esloher Jan Hüttemann ist aktuell noch Trainer des Fußball-Westfalenligisten FC Lennestadt. © Michael Meckel

Am Dienstagabend, 8. November, nach der deftigen 0:7-Packung im Binnerfeldstadion, informierte Hüttemann, früher Coach des Bezirksligisten BC Eslohe, den Klub. „Er macht nicht weiter. Einen Grund kann ich nicht nennen, er hat uns auch keinen genannt“, sagte Andreas Eickelmann, Vorsitzender des FC Lennestadt.

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Es liege weder an der Mannschaft noch am Umfeld. Mittlerweile schließt Eickelmann nicht mehr aus, dass Hüttemanns Entschluss bereits vor dem Spiel in Neheim durchsickerte. „So wie sich die Mannschaft verkauft hat, da hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt“, sagte er.

SC Neheim: Alex Bruchhage entsetzt

Anders verhielt es sich beim SC Westfalia Herne nach der 0:4-Pleite gegen den SC Neheim. Trainer Patrick Knieps musste direkt seine Sachen packen.

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Skurril mutete die Situation beim BSV Schüren an, als Trainer Dimitrios Kalpakidis unmittelbar nach dem 0:3 gegen den SC Neheim, sozusagen noch auf dem Spielfeld, entlassen wurde. „Das hatte nicht viel mit Respekt zu tun“, sagte SCN-Trainer Bruchhage zu den Vorgängen und ergänzte: „Das hat mich entsetzt und war auch nicht Westfalenliga-tauglich.“