Sigulda/Winterberg. Halbzeit in der Weltcup-Qualifikation für das deutsche Skeleton-Team: So stehen die Chancen von Jacqueline Lölling und Alexander Gassner.

Halbzeit in der Weltcup-Qualifikation für das deutsche Skeleton-Team: „In der Punktewertung müsste ich auf Rang zwei liegen“, sagte Jacqueline Lölling, Pilotin der RSG Hochsauerland. Sie war damit nach der Station in Sigulda/Lettland sehr zufrieden. Für Lölling – und für Alexander Gassner (BSC Winterberg) – fällt die Entscheidung erst in zwei weiteren Rennen auf ihrer Heimbahn in der Veltins-EisArena in Winterberg. „Ich muss mit dem Heimvorteil gewinnen“, sagte Gassner.

Jacqueline Lölling, Skeleton-Pilotin der RSG Hochsauerland aus Brachbach, trainiert mit dem Trainingswissenschaftler Dr. Tobias Alt in der Veltins-EisArena in Winterberg.
Jacqueline Lölling, Skeleton-Pilotin der RSG Hochsauerland aus Brachbach, trainiert mit dem Trainingswissenschaftler Dr. Tobias Alt in der Veltins-EisArena in Winterberg. © Falk Blesken

Denn anders als Lölling, reicht dem 33-Jährigen ein zweiter Platz in der Selektion nicht für den Sprung in den Weltcup. Bei den Damen ist nur Olympiasiegerin Hannah Neise (BSC Winterberg) gesetzt, bei den Herren Christopher Grotheer und Axel Jungk, so dass nur noch ein Platz frei ist. Den belegt Felix Keisinger, der in Sigulda wie zuvor in Altenberg vor Gassner lag.

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Das auf Grund der verrückten (zu warmen) Wetterbedingungen im Training in zwei Wertungsläufe, von denen das schlechteste Ergebnis gestrichen wurde, gesplittete Rennen gewann Keisinger jeweils, während Gassner zweimal Zweiter wurde.

Zehn Sekunden schneller

„Im Rennen sind wir zehn Sekunden schneller gefahren als im ersten Training“, sagte Jacqueline Lölling. „Deshalb war die Lösung der Trainer mit dem Streichergebnis schon fair“, ergänzte sie. Lölling belegte im ersten Lauf hinter Siegerin Tina Hermann Rang zwei und kam im zweiten auf Platz vier.

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„Dank des Streichers fahre ich mit einem zweiten Platz aus Sigulda heim. Dass ich so meine Probleme mit der Bahn habe, ist kein Geheimnis. Deshalb bin ich ganz zufrieden“, ergänzte sie. Nach einer kurzen Pause geht es für die Skeletonis Anfang November in Winterberg weiter.