Meschede. Die Fußballer des TuRa Freienohl haben in der „Bundesliga des Sauerlandes“ ihre bislang höchste Saisonpleite kassiert. Warum TuRa chancenlos war:
Fatih Türkgücü Meschede hat am 9. Spieltag der Fußball-Bezirksliga 4 auf die 0:3-Niederlage am vergangenen Sonntag beim SV Oberschledorn/Grafschaft die richtige Reaktion gezeigt und TuRa Freienohl im Stadtderby gleich mit 8:1 (4:0) aus dem Dünnefeld-Sportzentrum geschossen. Es war der bisher höchste Saisonsieg in der „Bundesliga des Sauerlandes“ – acht eigene Tore waren bisher noch von keiner Mannschaft in einem Spiel erzielt worden.
Mit dem fünften Heimsieg bauten die Kreisstädter den Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte aus, da die Verfolger TuS Sundern (2:2) und SV Hüsten 09 (2:3) patzten. Kleiner Schönheitsfehler aus Sicht des FC Fatih: Der Tabellenführer kassierte das erste Gegentor auf eigenem Platz.
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„Die Jungs waren wie aufgedreht und haben den Gegner spielerisch auseinandergenommen. Freienohl hatte überhaupt nichts dagegen zu setzen. Das ganze Spiel lief nur in Richtung des Gästetores. Einige Tore haben wir super herausgespielt“, bilanzierte Durmus Acar, Vorsitzender des FC Fatih, die Partie.
„Bundesliga des Sauerlandes“: Freddy Quebbemann enttäuscht
Eine enttäuschende Vorstellung hatte TuRa Freienohl vor etwa 250 Besuchern im Dünnefeld geboten. Die mitgereisten Anhänger waren enttäuscht von dem schwachen Auftreten ihrer Mannschaft – auch Trainer Freddy Quebbemann. „Wir haben in jeglicher Hinsicht eine Fußball-Lehrstunde bekommen und alle Grundtugenden des Fußballs vermissen lassen. Selbst nach dem 1:6 haben die Gastgeber noch richtig Gas gegeben. Ärgerlich ist, dass wir vier Tore nach Standards bekommen haben und drei krasse Fehler im Aufbauspiel gemacht haben. So kann man gegen eine spielerisch so gute Mannschaft nicht bestehen“, sagte der Trainer.
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Bis zur Pause hatten Kastriot Veseli, Dominik Faneca, Yilmaz Azak und Mahmut Yavuzaslan einen Vier-Tore-Vorsprung herausgeschossen. Azak legte zwei Minuten nach Wiederanpfiff den fünften Treffer nach. In der 52. Minute gelang Benjamin Kemper das Ehrentor, dass die Gastgeber aber nicht aus dem Konzept brachte. Der Lohn waren noch drei weitere Treffer durch Cem Eren Akdemir, Semih Ege und Aykut Kilic.
„Sicherlich ist die Niederlage in der Höhe ärgerlich. Wenn man acht Gegentore bekommt, würde man natürlich am liebsten im Boden versinken. Ich verliere aber lieber einmal 1:8 als vier Mal 1:2. Wir müssen uns jetzt den Mund abputzen, fleißig trainieren und gegen die kommenden Gegner aus Bremen, Allagen und Langscheid punkten. Dann kommen wir auch wieder aus dem Abstiegssumpf heraus“, sagte Coach Freddy Quebbemann.