Medebach-Oberschledorn. In der „Bundesliga des Sauerlandes“ verliert Fatih Türkgücü Meschede zum ersten Mal – gegen Favoritenschreck SV Oberschledorn/Grafschaft.
Der SV Oberschledorn/Grafschaft beendete die Siegesserie von Fatih Türkgücü Meschede. Am achten Spieltag der Fußball-Bezirksliga 4 unterlag der Aufsteiger vor 180 Besuchern im Sportpark Rohwiese in Oberschledorn mit 0:3 (0:1). Trotzdem bleiben die Kreisstädter auf Platz eins, da sich die Verfolger SV Hüsten 09 und TuS Sundern am Freitagabend mit 2:2 trennten. So erklärt Durmus Acar die Pleite.
Favoritenschreck SVO/Grafschaft
Der SV Oberschledorn/Grafschaft wird mit dem vierten Saisonsieg zum Favoritenschreck, da er nach dem TuS Sundern (1:0) mit Fatih Türkgücü jetzt auch das zweite Topteam in der Liga besiegte. „Irgendwann musste es uns ja mal erwischen. Die Niederlage wirft uns aber nicht um. Wir werden genauso weitermachen und gegen Freienohl wieder Gas geben“, sagte Durmus Acar, Vorsitzender von Fatih Türkgücü Meschede.
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Martin Gerbracht, Vorsitzender des SVO/Grafschaft, sah ein Bezirksligaspiel auf sehr hohem Niveau. „Das deutliche Ergebnis ist nicht eins der klassischen Art. Wir haben immer wieder Nadelstiche gesetzt und unsere Chancen eiskalt verwertet. Auch der Gegner hatte gute Möglichkeiten.“
Fatih Türkgücü merkte man deutlich an, dass mit Abdullah Bicer, Maik Schemme, Onur Arslan, Semir Ege, Kastriot Veseli und Emre Yilmaz, der mit einer Innenbandverletzung sechs bis acht Wochen ausfällt, sechs Spieler aus der Stammformation fehlten. Trotzdem war der Spitzenreiter die spielerisch bessere und auch feldüberlegene Mannschaft. Die Tore machten aber die Hausherren. Bereits in der zwölften Minuten köpfte Sven Schneider eine Flanke von Marius Guntermann zum 1:0 ein. In der Folgezeit hatten die Gäste Pech, dass Mahmut Yavuzaslan nur die Latte des SVO-Tores traf.
Schiedsrichter-Kritik
Nach dem Wechsel das gleiche Spiel. Mahmut Yavuzaslan traf zum zweiten Mal die Latte und vergab damit wieder den Ausgleich. Stattdessen machte der SV Oberschledorn/Grafschaft in der 61. Minute durch Janik Illmer den zweiten Treffer. Das 3:0 erzielte Marius Guntermann selbst (81.). In der Schlussminute erhielt Marcus Eickhoff vom SVO/Grafschaft wegen wiederholtem Foulspiel die Gelb-rote Karte.
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„Die Mannschaft hat heute als Kollektiv überzeugt. Eine überragende Partie hat Patrick Linn in der Innenverteidigung gezeigt. Auch Sven Schneider war auffallend. Der Junge hat gefühlte 15 Kilometer auf dem Platz runter gespult“, sagte Martin Gerbracht. Durmus Acar übte Schiedsrichter-Kritik und lobte den Gegner: „Der Unparteiische war überfordert, aber es war der erwartet kämpferisch starke Gegner. Wir haben unsere Chancen aber nicht reingemacht. Das hat den Ausschlag gegeben.“