Arnsberg-Neheim. Als Joker traf er bereits zweimal für den SC Neheim in der Fußball-Westfalenliga. Doch Tom Wonneberger will mehr.
Alex Bruchhage, Trainer des Fußball-Westfalenligisten SC Neheim, geriet ins Schwärmen, je länger er über diesen jungen Mann sprach. „Er ist ein Paradebeispiel“, sagte Alex Bruchhage über seinen 18-jährigen Stürmer Tom Wonneberger – nach dem ersten Saisonsieg der Sauerländer beim SC Obersprockhövel. Jetzt beendete Wonneberger im Heimspiel gegen Concordia Wiemelhausen mit seinem Tor zum 2:0-Endstand eine Zitterpartie, machte den zweiten Erfolg in Folge perfekt – und setzte ein Statement in eigener Sache.
Fünfmal eingewechselt
Denn bislang fungiert der Fußballer aus Unna in der Rolle eines Jokers. Fünf Ligaspiele absolvierten die Neheimer, fünfmal wurde das Talent, das vor der Saison vom Regionalligisten SV Lippstadt 08 kam, eingewechselt und traf zweimal.
Die längste Spielzeit erhielt Wonneberger beim Sieg in Obersprockhövel, als er in der 61. Minute für den erfahrenen Gianluca Greco aufs Feld kam.
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„Er kommt von der Bank, geht nach, geht volles Tempo und holt den Elfmeter raus“, lobte Bruchhage seine Nummer 24 nach diesem Spiel und sah ihn als „Paradebeispiel“ für die Binnerfeld Boys. Im Gegensatz zum nur ein Jahr älteren Pasquale Neufeld, der gegen Türkspor Dortmund überraschend in der Startelf stand, wartet Wonneberger allerdings noch auf seinen Einsatz von Beginn an.
Mittwoch im Pokal
„Ich fühle mich super wohl in Neheim. Das nächste Ziel ist die Anfangs-Elf“, sagte er und ergänzte: „In Lippstadt wäre ich wohl auf der Bank versauert.“ Dieses Schicksal droht ihm bei Bruchhage nicht. Der Trainer bezeichnet den Saisonstart mit zwei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen übrigens als „ordentlich“. Am Mittwoch steht das nächste Spiel auf dem Plan: Im Achtelfinale des Kreispokals geht es zur SG Balve/Garbeck. Mit Tom Wonneberger in der Anfangsformation? Es ist nicht unwahrscheinlich.