Schmallenberg-Wormbach. In der Fußball-Landesliga 2 landet der FC Arpe/Wormbach einen ganz wichtigen Sieg. Wieso dieser Erfolg besonders war:

Dieser „Fluch“ scheint jetzt besiegt – auch wenn Jens Richter, Trainer des Fußball-Landesligisten FC Arpe/Wormbach, noch gar nicht nachdrücklich aufgefallen war, dass sich seine Mannschaft mit dem TuS Langenholthausen als Gegner bislang äußerst schwer getan hatte. Sechs Arper Niederlagen aus sieben bisherigen Duellen mit dem TuS Langenholthausen sprachen – zumindest statistisch betrachtet – allerdings eine ziemlich eindeutige Sprache. Insofern war der 1:0 (0:0)-Heimerfolg des FC Arpe/Wormbach gegen das Team aus Balve nun ein umso bedeutender Erfolg für die Hausherren.

Schmallenberg: Hausherren tun sich zunächst schwer

Schwer hatten sich die Arper auf heimischem Geläuf in Wormbach allerdings zunächst getan. „Der Gegner hatte die besseren Torchancen“, erkannte auch Jens Richter eine gewisse Überlegenheit der rundum neuformierten Langenholthausener an. „Wir waren nicht gut bei den zweiten Bällen und nicht gut in den Zweikämpfen“, erklärte Richter, der allerdings eine Leistungssteigerung seines Teams im zweiten Abschnitt gesehen hatte. Denn nach dem Seitenwechsel trauten sich die Gastgeber endlich mehr zu, verlagerten das Spielgeschehen in diesem Duell vermehrt in die gegnerische Hälfte und erarbeiteten sich nun auch zwingendere Möglichkeiten.

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Das entscheidende Tor für den FC Arpe/Wormbach entstand schließlich nach einer sehenswerten Spielszene: Joan Nieswand verlagerte die Kugel während eines Angriffs auf die Außenbahn, von daher kam der Ball halblinks auf Mitspieler Marius Habel, dessen wuchtiger Schuss in den oberen Knick des Gästetores für großen Jubel beim Underdog sorgte (77.). „Das war ein richtig schönes Tor“, freute sich Jens Richter.

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Die Arper mussten die Führung in der Folgezeit nicht mit Brachialgewalt verteidigen, „der TuS Langenholthausen hatte nach dem 1:0 keine zwingenden Torchancen mehr“, sagte Jens Richter. Gleichwohl sei allen Verantwortlichen des FC Arpe/Wormbach wohl bewusst, „was wir insgesamt für einen Aufwand betreiben müssen, um diese Landesliga zu erhalten“, erklärte der Trainer. Der Gegner sei dabei nicht entscheidend: „Wir wissen schon, gegen wen wir spielen, aber für uns ist es eigentlich egal, gegen wen wir spielen. Um für Punkte überhaupt in Frage zu kommen, müssen wir ohnehin in jedem Spiel immer 100 Prozent geben. Und das ist auch keine Garantie, dass es mit den Punkten dann klappt.“

TuS Langenholthausen schimpft auf den Sportplatz

„Ich habe ja schon viele Fußballplätze gesehen, aber so einen schlechten Rasenplatz wie diesen kannte ich noch nicht. Das war eine Katastrophe“, schimpfte nach dem Abpfiff Alex Schmale, Sportlicher Leiter des TuS Langenholthausen, über den Naturrasenplatz in Schmallenberg-Wormbach.

Auch das Spiel resümierte der Protagonist des Gegners. „Wir sind eigentlich ziemlich gut ins Spiel hinein gekommen. In den ersten 20 bis 25 Minuten hätten wir das erste Tor schießen und auch zwingend nachlegen müssen“, betonte Alex Schmale weiter. Insgesamt blieb es ein ernüchterndes Ergebnis für den Gast. „In der zweiten Halbzeit hatten wir keine richtige Torchance mehr. Einen Punkt hätten wir aber verdient gehabt. Ähnlich wie vergangene Woche fehlte uns auch diesmal das Glück beim Abschluss“, so Schmale.