Winterberg. Vor gut vier Monaten beendete Maren Hammerschmidt ihre Karriere. Jetzt steht fest, wie es für die Winterbergerin beruflich weitergeht.

Etwa vier Monate ist es her, dass Maren Hammerschmidt ihre aktive Karriere im Leistungssport beendete. Doch los kommt die 32-jährige Athletin des SK Winterberg, die unter anderem 2017 WM-Gold mit der Damenstaffel holte, vom Biathlon nicht. Beim „Ball des Sports“ der Deutschen Sporthilfe präsentierte die Winterbergerin „ihre“ Sportart – und ab dem 1. August dreht sich auch beruflich alles um Wintersport.

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Maren Hammerschmidt, Sie waren nicht nur als Gast im Abendkleid beim „Ball des Sports“, sondern auch im Sportdress. Wie verlief der Abend in Wiesbaden?

Maren Hammerschmidt: Der „Ball des Sports“ war insgesamt super toll. Eine Teilnahme war für uns Wintersportler ja sonst kaum zu realisieren, aber dieses Mal passte der Zeitpunkt. Es ist ein sehr elegantes Event und für mich war es eine Ehre, dort sein zu können. Wir haben dort zudem gemeinsam mit den paralympischen Startern eine kleine Biathlon-Staffel aufgeführt – das war beeindruckend.

Für Sie?

Ja, natürlich. Es war mega-interessant und spannend, wie man zum Beispiel nur über sein Gehör mitbekommt, ob der Schuss ein Treffer war oder nicht, ob er mittig war oder nicht. Wie die paralympischen Starter den Wettkampf meistern, war auch für mich beeindruckend.

Wie lief die Staffel im festlich geschmückten Saal ab?

Wir sind auf Rollski eine kleine Runde durch den Wald gelaufen, also eine Acht zwischen den Tischen her während des Galadinners, und haben mit Lasergewehren geschossen. Es war zugegeben nur eine kurze Nummer und nur einer der Showacts. Aber wir konnten den Zuschauern, das glaube ich, gut präsentieren, was wir machen. Es war eine coole Sache. Und die Sporthilfe stampft beim „Ball des Sports“ schon ganz schön etwas aus dem Boden.

Ihr Karriereende im Biathlon liegt nun etwas zurück. Sie genossen Urlaub, widmeten sich gemeinsam mit Ihrer Schwester Janin Ihrer Arbeit im Tierschutz – aber wie geht es nun beruflich weiter? Zu hören ist von einer Anstellung beim Deutschen Skiverband.

(schmunzelt) Das haben Sie richtig gehört. Ab dem 1. August beginnt für mich das neue Berufsleben. Ich absolviere eine Ausbildung in der Pressearbeit beim Deutschen Skiverband und gehöre dort dem Medienteam vorerst als hauptsächlich Content Creator an. Ich werde dort Fotos und Inhalte für unsere Partner erstellen und mit der Mannschaft unterwegs sein. Das ist eine Aufgabe, auf die ich mich extrem freue und bei der ich extrem viel lernen kann. Und wenn ich mir das Team anschaue, mit dem ich unterwegs sein werde, wird das auf jeden Fall der Fall sein.

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