Sauerland. Der TV Arnsberg lässt es in der Handball-Bezirksliga Mitte richtig krachen. So läuft die Partie – und so spielen der HV Sundern und TV Neheim:

Der Kampf um den Klassenverbleib in der Handball-Bezirksliga Mitte bleibt spannend, auch wenn mittlerweile mit dem TV Westfalia Halingen II der dritte künftige Kreisligist feststeht. Theoretisch könnte es sogar noch den Tabellenvierten HV Sundern erwischen, der in Hohenlimburg seine fünfte Niederlage in Serie kassierte.

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Der TV Arnsberg hat nach seinem emotionalen Kantersieg über Westfalia Halingen II alles selbst in der Hand. Meister VfS Warstein ließ dem TV Neheim keine Chance und würde mit einem Sieg im letzten Heimspiel über die HSG Hohenlimburg II alle Sorgenfalten der heimischen Vertreter glätten.

TV Arnsberg – TV Westfalia Halingen II 38:16 (23:9). Der TVA-Vorstand hatte sich dafür entschieden, die Verabschiedung von sechs Stammspielern nicht vor, sondern nach dem Abpfiff vorzunehmen, damit die Konzentration aufs Match nicht gestört wird. Wirkliche Spannung kam aber nicht auf, denn Halingen II wusste schon, dass der Klassenerhalt nicht mehr zu realisieren sein würde, entließ deshalb Torjäger Westermann zur die Verbandsliga ansteuernden „Ersten“.

Da auch Strotkötter fehlte, drohte der TVA-Abwehr nur durch Kreisläufer Klisch (4) Gefahr, was Trainer Frank Mähl durch eine Abwehrumstellung nach dem 7:5 minimierte. Mit einem Zwischenspurt zum 13:6 sorgte Arnsberg vor voll besetzten Tribünen rasch für klare Verhältnisse und bedankte sich für die tolle Unterstützung mit dem höchsten Saisonsieg. „So eine grandiose Stimmung hatten wir in der Rundturnhalle ewig nicht mehr“, kommentierte der scheidende Coach Mähl.

TVA: Wennmann (31. Peitz); Stratenschulte (10), Y. Mähl (6), P. Mähl (5/2), Geyer (4), Capristo (3), Röhrig (3), Fischer (2), Tiemann (2), Pauleck (1), Hennecke (1), Giacosa (1).

HSG Hohenlimburg II – HV Sundern 31:24 (13:12). Pech für den durchaus motivierten, durch die hohe Belastung der vergangenen Wochen aber auch kräftemäßig ausgelaugten HVS, dass die Hausherren in Bauer (9) und Linkshänder Makowiecki (6/1) zwei zuletzt in der ersten Mannschaft pausierende Rückraumspieler einsetzten, die letztlich den Unterschied machten.

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Die Zwischenstände von 2:4, 7:5, 13:10, 13:13, 17:13, 18:19 und 23:19 zeigen, wie wechselvoll es zuging. „Wir waren lange Zeit ebenbürtig, haben dann aber zu hektisch agiert und uns zu viele technische Fehler und ungenaue Abschlüsse geleistet“, resümierte Sunderns Trainer Alfred Klein.

HVS: Feische, Vucic; Spielmann (10/3), Grote (7), Maassen (4), T. Stiller (2), Waelter (1), B. Stiller, Rapude, Böhmer.

VfS Warstein – TV Neheim 39:30 (19:11). Den Warsteinern war anzumerken, dass sie mit einer meisterlichen Leistung den vorzeitigen Titelgewinn untermauern und die Fans so richtig in Feierstimmung bringen wollten. Die Neheimer gingen zu Beginn zweimal in Führung, doch der VfS konterte zum 5:2, nutzte die Ballverluste und Fehlwürfe konsequent zu Steilangriffen, was Linksaußen Hoeck (8) zum Hauptschützen avancieren ließ.

Bis zum 14:10 hielten Koch und Co. den Rückstand in Grenzen, aber nach 33 Minuten stand es bereits 22:11. Immerhin gelang den Schützlingen von Klaus-Dieter Erbuth („Wir haben gegen die am besten besetzte Mannschaft der Liga verloren“) , gegen konzentrationsmäßig nachlassende Warsteiner die Verkürzung auf 31:26. Caruso knackte noch die 30-Tore-Marke.

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TVN: Baukmann (32. Lipinski); S. Frohne (8), Koch (8), Caruso (5), Kintgen (4), Pater (3/2), T. Frohne (1), Nöggerath (1/1), Hackmann, Spitthoff, Einspanier.