Arnsberg/Möhnesee. Extremläufer Adrian Raczka-Buchwald geht sein neues verrücktes Projekt an. Dabei geht es um extremes Treppensteigen – und einen guten Zweck.
Adrian Raczka-Buchwald ist bestens bekannt für seine unkonventionellen Hilfsaktionen. Der Extremläufer aus Hüsten liebt es, seine persönlichen Grenzen auszutesten und zu erweitern. Der Familienvater veranstaltet 24-Stunden-Läufe, legte zu Fuß und per Fahrrad bereits 300 Kilometer von der Nordsee ins Sauerland zurück, absolviert Marathons, tritt bei Hindernisrennen an oder läuft auch mal 160 Kilometer quer durch den Hochsauerlandkreis.
Arnsberg: Das ist das nächste Projekt
Jetzt hat der sportlich betrachtet positiv verrückte Fitness Trainer sein nächstes Projekt klar vor Augen: Adrian Raczka-Buchwald organisiert gemeinsam mit seinem Team „Adrianlaeuft“ einen 24-Stunden-Treppenlauf auf dem Möhneseeturm, einem beliebten Ausflugsziel in der Region. Der Startschuss soll am Freitag, 25. März, um 16.30 Uhr erfolgen – und die ersten Athleten dann die luftigen Höhen des Möhneseeturms, der wie eine Art Leuchtturm im Waldmeer wirkt, erklimmen. Der Extremläufer und sein Team sammeln dann erneut für den guten Zweck – diesmal für den Bonhoeffer-Kindergarten in Neheim, für den Spenden gesammelt werden.
Er ist sechs Meter lang, sechs Meter breit und 42,5 Meter hoch, der Aussichtsturm an der Möhne. Per Treppe geht es insgesamt sieben Etagen hinauf. 206 Stufen sind zu bewältigen, ehe man die große Plattform erreicht hat. Hier kann man die Aussicht auf die Möhne und den Naturpark Arnsberger Wald genießen. „Man kann aber auch wieder runterlaufen, und wieder hoch – und wieder runter. Und das volle 24 Stunden lang“, sagt Adrian Raczka-Buchwald und lacht. Das Ende der Veranstaltung soll dann am nächsten Tag um dieselbe Uhrzeit eingeläutet werden.
Finanzielle Hilfen
Die im Zuge des 24-Stunden-Treppenlaufs gesammelten Spendengelder wollen die heimischen Sportler dem Bonhoeffer-Kindergarten in Neheim zur Verfügung stellen. „Für die Neugestaltung und Erweiterung des Kindergartenaußengeländes werden 60.000 Euro gebraucht. Dabei unterstützen wir gerne“, erklärt Adrian Raczka-Buchwald sein Engagement.
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Und dafür werden jetzt noch weitere Mitstreiter gesucht. Ein wenig Fitness für den eigenen Körper und das gute Gefühl, etwas Gutes zu tun: Wer mitlaufen möchte, muss sich coronabedingt einen Zeitraum reservieren, sodass maximal vier Personen gleichzeitig im Möhneseeturm laufen. „Man muss kein Superheld sein, um etwas zu bewegen. Selbstverständlich kann man auch spenden, ohne zu laufen“, erklärt der Extremsportler weiter.
Zu bewältigen ist mit dem Möhneseeturm ein Bauwerk, das ein grandioses 360-Grad-Panorama über weite Teile des Arnsberger Waldes und des Möhnesees bietet. Wie bei allen Veranstaltungen, die Raczka-Buchwald und seine Helfer organisieren beziehungsweise an denen sie teilnehmen, steht neben allem sportlichen Ehrgeiz der Teamgedanke an erster Stelle. „Besonders schön war der Moment, zu dem man gemerkt hat, dass wir als Team zusammengewachsen sind. Wir haben uns alle gegenseitig gepusht und unsere Familien und Freunde zu Hause uns“, beschrieb es der Extremläufer selbst mal. Am 25. März soll’s wieder soweit sein.