Glückliche Olympionikin aus Allendorf: Sie darf genießen - schämen müssen sich andere. Das meint zumindest Redaktionsleiter Martin Haselhorst.

Haben Sie dieses Glück gesehen? Haben Sie das ansteckende Strahlen durch die Maske gespürt? Haben Sie mitempfinden können, wie sich die für Rumänien startende Bob-Anschieberin Katharina Wick aus Allendorf während der Eröffnungsfeier in Peking am Ziel ihrer Träume fühlte?

So freute sich die Allendorferin>>>

Olympische Spiele haben in totalitären Staaten nichts zu suchen, gehören in Länder mit Wintersporttraditionen und bestehender Infrastruktur anstatt gegen alle Prinzipien ökologischer, sozialer und politischer Nachhaltigkeit zu verstoßen. Das Problem: Junge Sportler leben ein Stück weit im Hier und Jetzt, haben oft nur eine Olympiade Zeit, in ihrer Lebensplanung alles dem Sport unterzuordnen, um das große Ziel zu erreichen. Sie haben oft - weil sie nicht alle Voll-Profis oder Pechsteins sind - eben nur diese eine Olympia-Chance als das Traumziel aller Sport-Herzen.

Katharina Wick aus Sundern-Allendorf läuft bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Peking ein.
Katharina Wick aus Sundern-Allendorf läuft bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Peking ein. © WP | Privat

Über eine Karriere in Rumänien>>>

Jede Kritik an China, diesen Spielen und geldgierigen IOC-Strukturen ist richtig und wichtig. Athletinnen und Athleten aber müssen „ihr Olympia“ in vollen Zügen genießen dürfen (schlimm genug für sie, dass in China wegen Corona und Regime viel der sonstigen Atmosphäre fehlt). Also Katharina, genieß den Moment und deine Freude! Schämen müssen sich eindeutig andere...