Sundern-Langscheid. Es ist die schwerste Aufgabe derzeit in der 2. Bundesliga Nord: Die angeschlagenen Volleyballerinnen des RC Sorpesee empfangen das Überteam.

Mit dem Heimspiel gegen die Skurios Volleys Borken stellt sich dem RC Sorpesee am Sonntag, 30. Januar, von 16 Uhr an der schwersten Herausforderung, die es derzeit in der 2. Volleyball-Bundesliga Nord zu bewältigen gibt. Vor der Partie gegen das Team, das als Tabellenführer bislang ungeschlagen durch die Liga marschiert, hallen indes die unschönen Ereignisse zuletzt aus Berlin nach.

Wie berichtet, hatten Fußballfans von Erstligist Union Berlin beim Auswärtsspiel des RCS beim BBSC Berlin (0:3) die jungen Volleyballerinnen aus Langscheid bepöbelt, hatten einzelne Spielerinnen ausgepfiffen und teils heftig beleidigt. „Das war eine sehr unangenehme Erfahrung. Die Fans waren sehr negativ gegenüber uns und haben sich sehr unsportlich und unfair verhalten“, sagt Kim Spreyer, eine der erfahrenen Spielerinnen des RCS.

RC Sorpesee: Hoffnung auf „genug Potenzial“

Mit nur einem Punkt aus den beiden Partien in der Hauptstadt – das zweite Spiel verlor der RCS mit 2:3 beim ebenfalls jungen Gegner des VC Olympia Berlin – diente der Ausflug auch sportlich nicht als Erfolgsstory. Insofern muss das Schlusslicht der 2. Liga gegen die Skurios Volleys Borken nun schon auf einen perfekten Tag hoffen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Klar ist jedoch: Jeder Punktgewinn könnte noch mal Hoffnung im Abstiegskampf der 2. Bundesliga aufkeimen lassen – die aktuelle Lage des RCS wirkt recht trist.

„Leider waren wir nicht ganz komplett im Training und werden auch am Sonntag nicht mit voller Mannstärke auflaufen. Aber im Kader steckt genug Potenzial, um auch diese Situation zu meistern“, sagt RCS-Chefcoach Julian Schallow. Sein Team (sechs Punkte) ist gegen die Münsterländerinnen (44 Zähler) gleichwohl klarer Underdog.