Brilon-Thülen. Mit den Fußballerinnen des SV Thülen zeigt Frederik Leikop eine starke Saison in der Landesliga 1. Der Coach verrät, warum er an Bord bleibt.

Er ist einer der Erfolgsgaranten bei den Fußballerinnen des SV Thülen: Frederik Leikop. Wieso der 39-Jährige, der auch im Präsidium des SVT tätig ist, weiterhin Trainer des Landesligisten bleibt, erklärt er im Gespräch mit dieser Zeitung.

Frederik Leikop, warum verlängern Sie beim SV Thülen?

Der Erfolg, die gute Stimmung im Team und die Leistungsbereitschaft meiner Mannschaft sind nur ein paar der Gründe dafür, warum ich noch mal eine Saison dranhängt. Zudem sehe ich das Potenzial meiner Spielerinnen noch nicht voll ausgeschöpft. Das alles ist aber auch nur möglich, da ich als Familienvater volle Unterstützung von meiner Ehefrau Daniela und Tochter Luise (2) bekomme.

Aktuell ist Ihr Team Tabellenfünfter der Landesliga 1. Was ist in dieser Saison noch möglich?

Wir haben ein dankbares Auftaktprogramm, um schnell wieder einen Rhythmus zu finden. Einige Punkte haben wir liegen lassen, was durch die hohe Fluktuation auf der Torwartposition zum Teil begründet ist. Deshalb freuen wir uns als Mannschaft unheimlich, mit Gesa Schulte als erfahrene Torhüterin in die Rest-Saison zu gehen. Die bisherigen Trainingseindrücke sprechen für sich, und wir haben wieder mehr Qualität und Optionen im Feld. Zusammen mit der Mannschaft formulieren wir unsere Ziele für die Saison in Form eines Minimal, Real- und Optimalziels. In diesem Jahr wollen wir mindestens Siebter werden, sehr schön wäre eine Top-Fünf-Platzierung – und in einer optimalen Saison kommen wir unter die Top Drei. Ich bin sehr sehr zuversichtlich, dass wir das Top-Fünf-Ziel erreichen können.

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Wie lauten Ihre langfristigen Ziele mit dem SV Thülen?

Angesichts der Problematik der schwindenden Spielerinnen im Frauenfußball ist das langfristige Ziel, die Landesliga zu halten, was langfristig eine anspruchsvolle Aufgabe sein wird. Man wünscht sich natürlich, sich stetig zu verbessern und zu entwickeln. Vielleicht gelingt es uns mal, lange um die Meisterschaft mitzuspielen, aber da muss vieles zusammenpassen.

Nach fast zwei Jahren Pandemie: Wie gut ist der SVT aus Ihrer Sicht hindurchgekommen?

Als Mannschaft sehr gut. Wir haben bisher während der Pandemie keine enormen personalen Einbußen erleben müssen und haben es immer wieder geschafft, während längerer Abstinenzen vom Platz Kontakt zu halten und fit zu bleiben. Als Verein haben wir während der Pandemie eine sehr gute Entwicklung betrieben, Challenges organisiert, das Sportheim modernisiert, einen Fitnesspark installiert, eine Beregnungsanlage eingebaut und einen Jugendvorstand aufgebaut, der ein vielfältiges Programm – wie etwa Wasserski- und Skikurse – auf die Beine stellt.