Winterberg. Es könnte ihre letzte Chance auf Olympische Winterspiele gewesen sein – doch Maren Hammerschmidt (32) fehlt in Peking. Sie reagiert emotional.

Recht still war es zuletzt geworden um Biathletin Maren Hammerschmidt. Die Vorzeigeathletin des Skiklubs Winterbergmusste regelmäßig im zweitklassigen IBU-Cup starten, anstatt sich im Weltcup im Kampf um eine Chance zur Teilnahme an den Olympischen Winterspielen der großen Öffentlichkeit präsentieren zu können. Jetzt steht endgültig fest: Die 32-Jährige wird nicht an den Weltspielen in Peking (4. bis 20. Februar) teilnehmen. Maren Hammerschmidt reagierte emotional.

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In einem Post auf ihren Seiten in den Sozialen Medien äußerte sich die Weltmeisterin von 2017 (Sieg mit der Staffel in Hochfilzen) am Sonntagabend, 16. Januar, über ihren geplatzten Traum von Olympia. „Der Sport kann wunderschön sein, aber auch sehr enttäuschend… Obwohl ich über Weihnachten und Neujahr gut trainieren konnte und alles auf eine Karte gesetzt habe, um noch eine Chance für Olympia zu bekommen, kam nach dem einen Infekt gleich der Nächste. Nach den katastrophalen Wettkämpfen vergangene Woche in Osrblie war mir klar, dass etwas nicht stimmt“, schrieb Hammerschmidt.

Maren Hammerschmidt: Das ist ihr Plan für die aktuelle Krise

Im slowakischen Osrblie war die Biathletin im IBU-Cup unter anderem mit den Rängen 42 und 44 in den Sprintrennen sowie Platz 70 im Einzelrennen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben – und war auch selbst von sich enttäuscht. „Dass ich mich seit Tagen mit einem Ausschlag am Oberkörper rumschlagen musste, konnte ich nicht mehr länger ignorieren“, erklärte Hammerschmidt weiter, „mein Körper kämpft leider seit längerem mit einem Infekt, der auch der Grund für eine Röschenflechte (eine entzündliche Hauterkrankung, die oft recht plötzlich auftritt, Anmerkung der Redaktion) ist.“ Ihre Gesundheit müsse nun vorgehen, daher wolle sie sich jetzt darauf fokussieren, „wieder vollständig gesund zu werden, um dann noch Wettkämpfe diesen Winter laufen zu können“, betonte Maren Hammerschmidt weiter.

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So scheint klar, dass auch der ursprüngliche Plan, die Biathlon-Europameisterschaften im Bayerischen Wald (26. bis 30. Januar) zu absolvieren, für die Sportlerin des SK Winterberg nun keine Option mehr ist. Auch eine mögliche Rückkehr in das Weltcup-Team noch in dieser Saison erscheint derzeit mehr als ungewiss.

Ihr Aus für die Olympischen Winterspiele in Peking nahm Maren Hammerschmidt verständlicherweise mit. Monatelang hatte sie hart dafür gearbeitet, um ihren großen Traum realisieren zu können – letztlich umsonst. „Ich hatte mir große Ziele diese Saison gesteckt und alles dafür im Sommer und Herbst gegeben. Aber der Traum von Olympia ist ausgeträumt“, schrieb Hammerschmidt nun und fügte ein trauriges Emoji hinzu. Bereits etwa 1500 Mal war ihr Beitrag allein bei Facebook bis zum späten Sonntagabend geliket worden, fast 300 meist aufbauende Kommentare kamen hinzu. Das Olympia-Aus für Maren Hammerschmidt – geriet eben emotional.