Winterberg. Maren Hammerschmidt (Winterberg) wollte sich beim IBU-Cup in Obertilliach für den Weltcup empfehlen. Doch daraus wird nichts. Warum sie fehlt.

Voller Zuversicht, voller Ambitionen reiste Maren Hammerschmidt nach Obertilliach. Dort wollte sich die Biathletin des SK Winterberg im IBU-Cup für die Rückkehr ins Weltcup-Team empfehlen. „Ich muss meine Leistung im IBU-Cup bringen“, erzählte sie in unserem Wintersport-Podcast „Kaffee und Kufen“, „sonst komme ich oben eh nicht rein.“ Nun folgte der (Olympia-)Rückschlag: Sie musste ihre Starts absagen und reiste bereits aus Österreich ab.

Das sagt der Bundestrainer

„Maren ist leider krank geworden“, antwortete Bundestrainer Kristian Mehringer auf Nachfrage dieser Zeitung: „Erkältung, deshalb kein Start und Abreise.“

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Für die 32-Jährige aus Winterberg ist das ein herber Rückschlag im Kampf um ihr großes Saisonziel, den Start bei den Olympischen Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar 2022). Um die Olympia-Norm noch zu schaffen, muss Hammerschmidt in den Weltcup zurückkehren. „In Oberhof und Ruhpolding würde ich schon gerne starten“, sagte die Sauerländerin im Podcast „Kaffee und Kufen“. Mit diesen beiden Weltcups wird das Jahr 2022 eröffnet. Nach Ruhpolding soll das Olympia-Team im Biathlon nominiert werden.

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Ob die Bundestrainer nach Hammerschmidts Aus in Obertilliach überhaupt noch in Erwägung ziehen werden, Maren Hammerschmidt eine Chance im Weltcup zu geben? Das ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu beurteilen. Die Wahrscheinlichkeit dürfte gering sein, da der Winterbergerin auch bei den vorherigen Starts im IBU-Cup keine Top-Drei-Platzierung gelang. „Ich muss es einfach abwarten. Es geht ja schnell, dass jemand vielleicht mal einen Weltcup aussetzt oder krank ist, was ich niemandem wünsche“, sagte Hammerschmidt im Podcast. Nun erwischte die Erkältung ausgerechnet sie. Doch: Eine Rest-Olympia-Hoffnung bleibt.