Winterberg. Maren Hammerschmidt (Winterberg) verpasst auch den Biathlon-Weltcup in Oberhof und startet im IBU-Cup. Was das für ihr Ziel Olympia bedeutet.
„Es ist möglich, aus dem IBU-Cup wieder in den Weltcup zu kommen. Das ist mein Ziel.“ So äußerte sich Maren Hammerschmidt, Biathletin des SK Winterberg, im Podcast „Kaffee und Kufen“. Und sie verriet sogar ihr Ziel: Den deutschen Heimweltcup in Oberhof oder jenen in Ruhpolding eine Woche später. Wenn in Oberhof an diesem Freitag die Rennen starten, fehlt: Maren Hammerschmidt. Was das bedeutet.
Osrblie startet mit Sprint
Stattdessen beginnt für die 32-jährige Sauerländerin am Samstag mit einem Sprintrennen in Osrblie/Slowakei ein weiteres Wochenende im zweitklassigen IBU-Cup. Eins allerdings, welches für Maren Hammerschmidt richtungsweisend ist. Denn nur mit starken Ergebnissen, am besten sogar Siegen, bewahrt sich die Winterbergerin die minimale Chance, für den Weltcup in Ruhpolding nominiert zu werden. Und dort könnte sie sogar mit Top-Platzierungen die Olympia-Norm erfüllen.
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„Rein theoretisch kann sie sich noch qualifizieren“, bestätigte der Deutsche Skiverband auf Nachfrage, dass Hammerschmidts Traum von einer zweiten Teilnahme an Olympischen Winterspielen nach ihrem Start im olympischen Einzelrennen 2018 in Südkorea lebt.
Zur Wahrheit gehört allerdings: Sehr realistisch ist es nicht, dass sich dieser Traum erfüllt.
Letzte Chance Ruhpolding
Der Winterbergerin fehlen bis dato die Siege, die zum Beispiel Franziska Hildebrand im IBU-Cup feierte. Deshalb wurde diese jetzt erneut für den Weltcup nominiert und startet in Oberhof, da mit Franziska Preuß eine Weltcup-Athletin verletzt pausieren muss. „Den freien Startplatz erhält Franziska Hildebrand, die zuletzt gute Ergebnisse im IBU-Cup erzielt hat“, erklärte und bestätigte Bernd Eisenbichler, Sportlicher Leiter der Biathleten.
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Maren Hammerschmidt ist in der IBU-Cup-Gesamtwertung als Achte zweitbeste Deutsche hinter der zweitplatzierten Hildebrand. Ihr Vorsprung auf Marion Wiesensarter beträgt jedoch nur fünf Punkte. Erkrankungen und leichte Verletzungen torpedierten Hammerschmidts Pläne in dieser Saison. Noch bleibt eine theoretische Chance auf die Erfüllung der Olympia-Norm mit einem Top-Acht- oder zwei Top-15-Ergebnissen im Weltcup, was längst nicht bedeutet, auch einen der begehrten Startplätze zu ergattern. Diese dürften eher an die Weltcup-Crew gehen. Doch nominiert – wird erst nach Ruhpolding.