Winterberg. Ausgerechnet bei ihrem Heim-Weltcup in Winterberg verpasste Laura Nolte im Monobob zum ersten Mal in dieser Saison das Siegerpodest. Sie erklärt.

„Natürlich ist das ärgerlich, wenn man zuvor dreimal auf dem Treppchen stand“, sagte Laura Nolte. Ausgerechnet bei ihrem Heim-Weltcup in Winterberg verpasste die Pilotin des BSC Winterberg im Monobob zum ersten Mal in dieser Saison das Siegerpodest – und belegte Rang vier. Dabei riskierte die 23-Jährige im zweiten Lauf viel, um es noch auf das Podium zu schaffen, fast zu viel.

Nolte: Technisch nicht gepasst

Den Sieg holte sich US-Pilotin Elana Meyers Taylor, die im Finallauf in 58,88 Sekunden Bahnrekord fuhr. Zweite wurde Breeana Walker aus Australien vor der Kanadierin Cynthia Appiah. Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka vom BRC Thüringen kam auf Rang sieben direkt vor der Wiesbadenerin Kim Kalicki.

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„Es lag an meinen Starts heute“, erklärte Laura Nolte, die in Innsbruck die Plätze drei und zwei und in Altenberg Rang drei erreicht hatte: „Es hat heute technisch nicht gepasst.“ Da sie keine Anschieberin gewesen sei, habe sie Probleme mit dem so genannten Abriss. „Im Zweier starte ich als Pilotin von der Seite am Pilotenbügel. Im Monobob muss ich hinten starten und muss besser werden“, erklärte Nolte.

Nolte: Fast gestürzt

Ihre Fahrten waren jeweils „sehr gut“. Für einen Schreckmoment sorgte die aus Unna stammende BSC-Pilotin aber, als sie im zweiten Lauf viel riskierte – und fast stürzte. „Ich lasse den Bob im Labyrinth gerne etwas fliegen, aber das war etwas zu schnell“, sagte sie über den Fast-Sturz bei der Ausfahrt aus der Kurve 13. „Morgen gibt es eine neue Chance“, erklärte Nolte noch und blickte schnell voraus auf den Wettbewerb im Zweierbob am Sonntag (9 Uhr).

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In diesen geht sie mit Stammanschieberin Deborah Levi und gehört nach zwei Siegen sowie einem zweiten Platz in den bisherigen drei Saisonrennen als Gesamtweltcup-Führende zum Favoritenkreis. Mariama Jamanka startet mit Anschieberin Alexandra Burghardt, Kim Kalicki mit Leonie Fiebig vom BSC Winterberg.