Innsbruck. Am Freitag beginnt der Weltcup in Innsbruck. Jacqueline Lölling spricht in unserem Podcast „Kaffee und Kufen“ darüber. Ein Fragezeichen gibt es.

Den Eiskanal in Innsbruck-Igls kennt Jacqueline Lölling so gut wie ihre Westentasche. Bereits als Jugendliche trainierte die Skeleton-Pilotin der RSG Hochsauerland, die unter anderem als dreifache Gesamtweltcupsiegerin, Weltmeisterin von 2017 und Olympia-Zweite von 2018 zu den Besten ihrer Zunft gehört, schließlich nicht nur auf ihrer Heimbahn in Winterberg, sondern auch in Österreich. Dort beginnt an diesem Freitag (14.30 Uhr) die neue Weltcup-Saison, in der sich Lölling für die Olympischen Winterspiele 2022 in China qualifizieren möchte – und die zum Start ein großes Fragezeichen bereit hält.

Lölling und Innsbruck

„Innsbruck und ich haben Höhen und Tiefen zusammen erlebt“, erzählt die aus Brachbach stammende Lölling. Nachdem sie dort die Olympischen Jugendspiele gewann „und echt gerne dort war“, kühlte das Verhältnis ab. „In der Weltspitze fällt es eben mehr ins Gewicht, dass Innsbruck eine Starterbahn ist“, sagt die 26-Jährige. Und am Start – gibt es Konkurrentinnen, die sich und ihren Schlitten schneller in die Bahn katapultieren als „Jacka“. Vor allem die Weltmeisterschaft 2016 sei „mit Platz neun ziemlich bitter gewesen“.

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Doch mittlerweile pflegt Lölling, die als Athletinnen mit dem besten Fahrgefühl im Feld gilt, wieder eine bessere Beziehung zu Innsbruck. Unter anderem der Sieg in der Saison 2019 trug dazu bei. Gleichwohl ist ihr bewusst: „Ich darf hier keinen Fehler machen. Die Bahn ist einfach zu kurz, um diese Zeit aufzuholen.“

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Doch woraus besteht nun das Fragezeichen vor dem Weltcupauftakt?

Das Fragezeichen

Diese Frage beantwortet Chef-Bundestrainer Christian Baude. „Gespannt bin ich beim Weltcupauftakt auf die chinesischen Athleten, die wir weder während der internationalen Trainingswochen noch beim Testwettkampf in Yanqing gesehen haben“, sagt er. „Für mich sind sie die große Wundertüte, und ich könnte mir vorstellen, dass sie bei den Spielen mit um die Medaillen fahren, bei den Herren mehr als bei den Damen. Das zeigt einfach die Erfahrung der letzten Jahre. Sie waren vor zwei Jahren, als sie noch im Weltcup unterwegs waren, bereits in der Lage, aufs Podest zu fahren. Dazu wissen wir, wie stark sie am Start sind“, ergänzt er.

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Wie die internationale Trainingswochen und der Testwettkampf in Yanqing aus ihrer Sicht verliefen, erzählt Jacqueline Lölling in der ersten Folge unseres Podcasts „Kaffee und Kufen“. In loser Reihenfolge begleiten wir die 26-Jährige bis zu den Olympischen Winterspielen. Ab Folge zwei begrüßen wir jeweils einen Gast im Podcast, der nicht zwingend aus dem Kufensport, aber auf jeden Fall aus Südwestfalen stammt und sich für die Olympischen Winterspiele qualifizieren möchte.

Neuer Podcast mit „Jacka“

In der ersten Folge spricht „Jacka“ auch über die steigenden Coronazahlen und die Gefahr einer Infektion. „Jetzt zwei Wochen pausieren zu müssen, kann sich keiner von uns erlauben“, sagt sie. Denn um an den Olympischen Winterspielen teilnehmen zu dürfen, müssen folgende Kriterien erfüllt werden: Zweimal Platz eins bis drei oder dreimal Platz eins bis acht benötigen die Athletinnen und Athleten im Weltcup „um die Olympiaqualifikation schnellstmöglich in Sack und Tüten zu haben“.