Sauerland. Der Sport bildet die Gesellschaft ab - so heißt es. Die Situation in den Vereinen zeichnet aber ein anderes Bild. Ein Kommentar.
Es ist ein bisschen wie das Murmeltier, das in dem bekannten TV-Film täglich grüßt. Bezüglich der Corona-Pandemie grüßt uns die aktuelle Situation zwar nicht täglich, dennoch dürfte sie vielen noch aus dem vergangenen Winter bekannt vorkommen. Noch bis vor wenigen Wochen lief das Leben mehr oder weniger unbeschwert ab, das Thema Corona beschäftigte uns nur noch am Rande. Schön war das, doch jetzt ist die Pandemie wieder in unser aller Fokus gerückt.
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Nicht zuletzt auch im Sport, wo sich durch die Ankündigungen der NRW-Landesregierung in den kommenden Tagen einiges ändern könnte. 2G statt 3G, verschärfte Kontrollen für Sportler und Zuschauer. Das alles soll dem Zweck dienen, Zustände wie im vergangenen Winter, als der Breitensport mehr oder weniger brach lag, zu verhindern. Und genau das sollte doch im Interesse aller liegen. Nicht nur der Sportler.
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Denn normalerweise zeichnen Sportvereine immer ein gutes Bild der Gesellschaft. Menschen aus verschiedenen sozialen Milieus kommen zusammen, um Sport zu treiben. Doch in diesen Tagen zeichnet sich ein ganz anderes Bild, denn fast alle Vereine teilen mit, das nahezu alle Sportler und Zuschauer gegen Covid-19 geimpft sind. Der wohl maßgebliche Grund dafür: Das gemeinsame Interesse am Sport. Auf andere Rücksicht zu nehmen und sich selbst nicht in den Vordergrund zu stellen, ist im Mannschaftssport unabdingbar. Schade, dass nicht alle das so sehen.