Arnsberg-Rumbeck. Das Derby und gleichsam der Kellergipfel der „Fußball-Bundesliga des Sauerlandes“ endet mit 1:1-Remis. Darum verzweifelt der TuS Oeventrop.

Teilweise sanken sie auf den feinen Kunstrasen des Rumbecker Sportplatzes im Windfirkel, die enttäuschten Spieler des TuS Oeventrop. Große Freude über den spät erreichten Punktgewinn machte sich aber auf der anderen Seite bei den Fußballern des TuS Rumbeck auch nicht breit. Das Derby, gleichsam ein Kellergipfel der „Bundesliga des Sauerlandes“, endete 1:1 (0:0)-Remis – und dieses Ergebnis half im Abstiegskampf beiden Teams so gar nicht weiter.

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    Bedient war nach dem Abpfiff auch Gästetrainer Sebastian Wessel, der insbesondere den vielen hervorragenden Torgelegenheiten seines Teams im ersten Abschnitt nachtrauerte. Hendrik Sommer (12.), der kurz danach verletzt rausmusste und durch Kevin Schöller ersetzt wurde (15.), Maximilian Kupitz (14.), Maximilian Schlinkert mit einem Schuss auf die Querlatte (25.), Kevin Schöller (43.) und erneut Kupitz mit einem Pfostenschuss (44.) hätten den mitgereisten Gästefans bereits in Hälfte eins einen wunderschönen Sonntagnachmittag bescheren können. „Für uns ist dieser Punkt vor allem nach der ersten Halbzeit viel zu wenig. Wenn Du hier nicht gewinnst, dann hast Du in der Bezirksliga leider nichts verloren“, ärgerte sich Sebastian Wessel.

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    Trainerkollege Daniel Struwe („Unsere erste Halbzeit war Schrott“) gelang es in der Kabine, seine Mannschaft aufzuwecken. „Immerhin ist es nach der Pause dann besser für uns gelaufen“, sagte Struwe – und hatte Recht.

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    Unerklärlicherweise hatten die zuvor total dominanten Oeventroper ihre Überlegenheit im zweiten Durchgang abgeschenkt. Die Rumbecker spielten nun endlich, wie es sich für so ein Derby gehört: bissiger, zielstrebiger und mit größerem Willen. Weil Alex Gierses starke Einzelaktion in keinem Tor mündete (53.), David Kalinowski nur den Pfosten traf (73.) und auf der Gegenseite erneut Kevin Schöller freistehend an Rumbecks Schlussmann Dennis Fiedler scheiterte (62.), blieb es beim 0:0.

    In der Schlussphase war das Momentan zunächst auf der Seite der Gäste. Kevin Schöller belohnte seine gute Leistung mit dem verdienten 1:0, bei dem sich ein langer Ball hinten in den Rumbecker Kasten gesenkt hatte (78.). Was für die Hausherren sprach: Sie kamen zurück. Leon Blaschke hämmerte einen Freistoß zum 1:1 ins Gästetor (81.) – ein Sahnetreffer. Der kurz zuvor ausgewechselte Mitspieler Felix Hunecke rannte einmal quer über den Platz und sah Gelb-Rot (82.).

    Alex Gierse hätte für den TuS Rumbeck in der Nachspielzeit gar noch den schmeichelhaften Sieg erzielen können, wurde aber geblockt. So blieb es beim leistungsgerechten Remis, das niemanden half.