Schmallenberg-Arpe. Das Trainerteam des FC Arpe/Wormbach kennt sich sehr gut - und weiß auch, was ihr Team in dieser Saison besonders gut macht.

Nicht nur auf der Bank sitzen die Co-Trainer des Fußball-Landesligisten FC Arpe/Wormbach Daniel Kompernass und Steffen Hömberg nebeneinander, sie wohnen auch Haus an Haus. Beide haben ihre Häuser im vergangenen Jahr bezogen, beide verbindet eine enge Freundschaft und beide haben auch beim FC Arpe/Wormbach mit Cheftrainer Jens Richter große Erfolge gefeiert.

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„Steffen und Daniel können sich nicht nur vom Schlafzimmerfenster die Hände reichen sondern auch von dort noch mit einem halben Liter anstoßen“, sagt Jens Richter mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Der Erfolgscoach, der mit dem FC Arpe/Wormbach 2020 mit dem Aufstieg in die Landesliga etwas für die Ewigkeit geschaffen hat, ist froh, dass er zwei so eingefleischte und erfahrene Fußballer und vor allem auch Freunde an seiner Seite hat.

Drei, die sich richtig gut kennen

„Beide sind für den Verein Gold wert. Wir verstehen uns blendend und sprechen die gleiche Sprache. Es wird aber auch kontrovers diskutiert. Am Ende kommen wir aber immer auf den gleichen Nenner“, betont Richter. Daniel Kompernass ergänzt: „Mit Steffen habe ich 19 Jahre zusammengespielt und mit Jens zehn. Wir bilden ein sehr gutes Team und ergänzen uns hervorragend.“

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Nach dem Aufstieg in die Landesliga ist in den beiden Orten Arpe und Wormbach die Euphorie groß. „Die Leute freuen sich, dass wir gegen so große Städte wie Olpe und Brilon spielen. Das ist für manchen unvorstellbar“, freut sich Kompernass, der regelmäßig noch mittrainiert und wenn Not am Mann ist auch in Spielen parat steht.

Mit dem bisherigen Abschneiden ist der Trainerstab fast zufrieden. „Wir haben bisher gute Ergebnisse geholt. Allerdings fehlen uns die drei Punkte aus dem Spiel in Brilon, dass wir aufgrund der Vielzahl an Chancen gewinnen mussten“, sagt Steffen Hömberg, der beim FC Arpe/Wormbach seit drei Jahren das Torwarttraining leitet. Nicht umsonst ist Stammtorhüter Julian Herrn wie sein Ausbilder früher einer der besten Torhüter in der Liga. Nur der SC Drolshagen hat weniger Gegentore bekommen als Julian Herrn, der erst fünfmal hinter sich greifen musste. Dreimal davon allein in Brilon.

Die Defensive macht es leicht

„Ich trainiere im Regelfall einmal die Woche mit den drei Torhüter. Alle drei bringen Talent mit, dennoch arbeiten wir bei den Trainingsabenden Torwartspezifische Dinge ab. Dabei versuche ich, den Jungspunden meine Erfahrung weiter zu geben“, sagt Hömberg. „Das wir bisher nur fünf Gegentore bekommen haben, liegt aber nicht nur am Torhüter sondern am gesamten mannschaftlichen Defensivverhalten. Das ist der Garant für eine gute Stabilität“, weiß der 36-Jährige.

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Mit Justin Bludau, Maxi Rickert, Kevin Schneider und Marcel Schmidt fallen am Sonntag gegen den TuS Langenholthausen vier Abwehrspieler aus. Da kommt eventuell wieder die Stunde von Daniel Kompernass, der bereits am vergangenen Sonntag beim 3:1-Sieg gegen den TSV Weißtal einen Einsatz über 35 Minuten hatte. „Wenn Jens mich braucht, stehe ich natürlich zur Verfügung. Wir haben aber einen breiten Kader. Da sollen erst einmal die anderen spielen“, sagt Kompernass, dem der Fußball immer noch sehr viel Spaß macht. „Ich habe mit 19 Jahren im Sturm angefangen und bin dann alle drei Jahre zurückversetzt worden. Inzwischen bin ich auf der Sechs gelandet.“

Wieder starke Offensive beim Gegner

Am Sonntag in Langenholthausen hoffen die Kicker des FC Arpe/Wormbach, dass sie endlich auch auf fremden Platz ein Erfolgserlebnis haben, die beiden bisherigen Spiele in Brilon und Obersprockhövel gingen verloren. „Gegen solch eine Offensive wie sie Langenholthausen zu bieten hat wird es natürlich schwer. Da kommt nach Obersprockhövel wieder viel Arbeit auf uns zu. Trotz allem rechnen wir uns aber Chancen aus“, sagt Jens Richter abschließend. In dem Wissen, dass er das Spiel anschließend mit seinen Freunden analysieren wird.