Sundern. 30 Tore, 4,3 Treffer pro Schnitt: Die Offensive des Fußball-Bezirksligisten TuS Sundern fegt derzeit durch die Liga. Das sind die Gründe dafür.

Gegen den TuS Sundern zu spielen ist in dieser Saison kein Zuckerschlecken. 30 Tore in sieben Spielen erzielte der Tabellenzweite der Fußball-Bezirksliga bisher, womit der TuS die beste Offensive der Bundesliga des Sauerlandes stellt. Was es besonders schwer macht die Mannschaft von Trainer Fabio Granata auszurechnen, ist die Vielzahl der Spieler, die sich für die Tore verantwortlich zeichnen. Allein fünf Spieler im Kader haben 23 der bisher erzielten 30 Tore erzielt.

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Tore zu schießen ist das Salz in der Suppe beim Fußball, das weiß auch Sunderns Trainer Fabio Granata. „Hinten drin stehen und vorne auf den lieben Gott hoffen, ist nicht unsere DNA“, sagt er. Sein Team gibt lieber den Ton an, und das macht sich in dieser Saison besonders bemerkbar. Pasquale Curcio, Jan Büsse (jeweils fünf Tore), Erik Dier, Felix Tigges und Maximilian Mertin (jeweils vier Treffer) sind Woche für Woche kaum aufzuhalten. „Das wir so viele verschiedene Torschützen haben, liegt an unserer Flexibilität“, weiß Fabio Granata. „Das ist unser Credo.“

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Kein Ende des Talentstroms in Sicht

Besonders profitiert der Sunderner Übungsleiter in dieser Spielzeit von der Vielzahl junger Talente, die aus der eigenen Jugend nachgerückt sind. Jan Büsse ist erst in seinem zweiten Jahr bei den Herren, Spieler wie Erik Dier, Felix Tigges oder David Peplinski sind gerade erst aus der A-Jugend aufgerückt. „Die Arbeit die da in der Röhrtalschmiede geleistet wird, kommt uns zu Gute, keine Frage“, weiß Granata.

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Und es sieht so aus, als könne der TuS Sundern auch in der nächsten Saison auf starke Stürmer aus der eigenen Jugend bauen. „Da kommt schon Druck von unten“, weiß Granata. Die älteste Juniorenmannschaft des TuS steht in der Bezirksliga unangefochten auf dem ersten Platz und hat in sieben Spielen bereits 37 Tore erzielt. Vor allem zwei Spieler ragen dabei heraus: Anas Boukidar traf bereits 15 Mal, Adrian Berkowitz zehn Mal.

Die Musik in der Kabine passt nicht allen

Doch nicht alle im Kader des TuS sind erst oder werden noch der Jugend entwachsen. Pasquale Curcio gilt als der „alte Hase“ vorne drin. „Ganz klar, Pasquale profitiert von der jungen Bande, die er da vorne um sich hat“, sagt Granata. In der Vergangenheit war es gerade der inzwischen 30-Jährige, auf den in der Offensive viel Verantwortung lastete. „Die Jungs nehmen ihm inzwischen viel von der Last von den Schultern“, freut sich Granata. So ganz übergibt Curcio der Jugend aber noch nicht die Chefrolle des Torjägers. Nur in der Kabine hat der erfahrene Stürmer nicht mehr viel zu melden.

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Denn dort gibt die junge Garde inzwischen im wahrsten Sinne des Wortes den Ton an. „Für mich ist das nichts, da würde ich mich als Spieler nicht lange in der Kabine aufhalten“, sagt Fabio Granata zur Musikauswahl vor den Spielen. Diese wird seit einigen Wochen von den jüngeren Spielern bestimmt und passt nicht jedem. Was der guten Stimmung innerhalb der Mannschaft aber keinen Abbruch tut.