Arnsberg. Ein Team in der Landesliga, zwei in der Bezirksliga. Der Handball in Arnsberg kann eindeutig mehr, findet unser Redakteur. Ein Kommentar.

Wenn wir Stratenschulte im Griff haben, gewinnen wir. Das waren die Worte eines meiner Trainer in Gevelsberg, bevor es zu Spielen beim TV Arnsberg ging. Problem war nur: Marian Stratenschulte war nie in den Griff zu bekommen. Und wenn doch, dann war der TVA eben immer noch mehr als nur der Spieler, der jahrelang einer der besten Torschützen in der Liga war. Ein Gegenspieler hingegen war nie auszuschalten, da er nicht auf dem Spielbericht stand. Das Arnsberger Publikum.

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Das aber sind die Geschichten von damals, an denen man vielleicht auch etwas zu lange beim TVA gelebt hat. Der Blick in die Zukunft verspricht zumindest, dass demnächst auch wieder Spieler wie früher Marian Stratenschulte für Begeisterung in der Arnsberger Rundturnhalle sorgen könnten. Und dass der Blick aus der Arnsberger Kernstadt nicht mehr zu neidisch auf die Vereine in den Vororten geht. Denn die SG Ruhrtal hat den TV bereits überholt - wenn auch nur im Seniorenbereich. Im Jugendbereich allerdings fehlt es, die SG stellt kein Team in den höchsten Altersklassen.

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Warum also nicht gemeinsame Sache machen, eine Spielgemeinschaft aufbauen, die sich dann auch mit Sicherheit mit dem Nachbarn aus Menden messen kann? Arnsberg kann Handball, Arnsberg liebt Handball - Potenzial, das ausgeschöpft werden muss. Also runter vom Kirchturm, ran an den Gesprächstisch. Für den Handball in der ganzen Stadt.