Sauerland. Nach dreijähriger Abstinenz startet das Team SKS Sauerland NRW wieder bei der Deutschland Tour. Wie die HSK-Profis die Topstars ärgern wollen.

Sie ist Deutschlands einziges Etappenrennen der Männer-Elite unter den Radsportprofis: die Deutschland Tour, die von Donnerstag, 26., bis Sonntag, 29. August, ausgetragen wird. Nach dreijähriger Abstinenz wieder mit dabei ist auch das heimische Team SKS Sauerland NRW – und bereits diese Nominierung ist als großer Erfolg zu werten. Doch nun wollen die Sauerländer vor Ort auch glänzen.

Jon Knolle, Johannes Hodapp, Michel Gießelmann, Abram Stockman, Michiel Stockman und Johannes Adamietz treten für das Team SKS an. Als Ersatzfahrer stehen Per Christian Münstermann, Ole Theiler und Julian Borresch für mögliche Einsätze bereit.

Vier Tage lang dauert die traditionsreiche Deutschland Tour und führt 132 Radprofis auf vier Etappen über 727 Kilometer durch vier Bundesländer vom Start in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) bis zum Ziel nach Nürnberg (Bayern). „Eine prominent besetzte Startliste ist die Belohnung für die lange Wartezeit“, so SKS-Teammanager Jörg Scherf aus Arnsberg-Voßwinkel.

Die deutschen Stars Nils Politt, Pascal Ackermann, Emanuel Buchmann, André Greipel und John Degenkolb sowie internationale Topfahrer wie der viermalige Tour-de-France-Gesamtsieger Chris Froome, der britische Top-Sprinter Mark Cavendish (34 Etappensiege bei der Tour de France) oder Alexander Kristoff kämpfen ebenfalls um Tagessiege und Platzierungen.

HSK: Bergfloh Johannes Adamietz setzt sich Ziele

Einer, der sich aus der Sauerländer Mannschaft ganz besonders auf diese spezielle Rundfahrt freut, ist Johannes Adamietz. Der 23-Jährige geht äußerst motiviert an den Start der Deutschland Tour. „Das ist für uns als Team ein besonderes Highlight, wir freuen uns riesig über die Teilnahme. Das Niveau bei der Deutschland Tour ist super stark“, sagt Adamietz.

Auch interessant

Der Bergspezialist setzt persönlich am meisten auf die letzte Etappe am Sonntag, wenn es 13 Anstiege mit teils 20 Prozent Steigung zu bewältigen gilt. „Das sollte mir entgegenkommen“, betont Adamietz, „ich mag diese scharfen Anstiege.“ Insgesamt setze das Team auf Auftritte in den Ausreißergruppen, viel Fernsehzeit, „und wir wollen natürlich gern Ergebnisse einfahren“.