Neheim/Koblenz. Er spielt weiter in der Fußball-Regionalliga Südwest. Der Neheimer Maurice Buckesfeld will aber in der neuen Saison den nächsten Schritt machen.
Maurice Buckesfeld ist vom TSV Steinbach Haiger zum Liga-Konkurrenten RW Koblenz gewechselt. Die Sauerlandsport-Redaktion hat mit dem 23-Jährigen unter anderem über seinen neuen Verein, seine Ziele und sein Studium gesprochen.
Hallo Maurice Buckesfeld. Wie ist der Wechsel zu RW Koblenz zustande gekommen?
Maurice Buckesfeld: Koblenz hatte mich schon länger auf dem Zettel und auch mein Berater hatte bereits Kontakt aufgenommen. Wie es der Zufall dann wollte, gab es im letzten Punktspiel der vergangenen Saison die Partie zwischen Koblenz und dem TSV Steinbach Haiger. Ich glaube, ich habe trotz der 1:3-Niederlage des TSV eine durchaus gute Leistung gezeigt. So müssen es wohl auch die Verantwortlichen aus Koblenz gesehen haben, sonst hätte man mich ja nicht verpflichtet.
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Beim TSV Steinbach Haiger haben Sie insgesamt 23 Spiele in der Regionalliga Südwest bestritten. Wie lautet die Ihre persönliche Zielsetzung in Koblenz?
Ich will in Koblenz den nächsten Schritt machen. Ich will auch dort so viele Spiele wie möglich machen und vor allem Verantwortung übernehmen.
Kurz nachgefragt: Sie streben einen Stammplatz an?
Wer strebt den als Fußballer nicht an? Ich will mich aber in erster Linie weiterentwickeln. Ich glaube, unter Trainer Heiner Backhaus ist das möglich. Er ist ein sehr guter Trainer, von dem ich mit Sicherheit sehr viel für meine weitere Zukunft lernen kann.
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In der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde bei der 0:3-Niederlage gegen Zweitligist Jahn Regensburg waren Sie zwar im Kader, kamen aber nicht zum Einsatz. Warum?
Der Trainer hat das so entschieden. Wir wollten mutig auftreten und haben deswegen mit einer Dreierkette gespielt. Nach dem 0:2-Rückstand war mir dann klar, als Abwehrspieler hast du jetzt schlechte Karten, um noch zum Einsatz zu kommen.
Ist Jahn Regensburg verdient in die zweite Pokalrunde eingezogen?
Auf jeden Fall. Die waren sehr, sehr stark und richtig abgezockt. Die haben Männer-Fußball gespielt. Regensburg hat uns laufen lassen und müde gespielt.
Am kommenden Samstag, 14. August, startet die Saison in der Fußball-Regionalliga Südwest. Zum Auftakt kommt der VfB Stuttgart II nach Koblenz. Werden Sie von Beginn an dabei sein?
Ich werde auf jeden Fall in dieser Woche im Training alles geben. Fakt ist: Ich fühle mich hier nach den ersten Wochen richtig wohl. Der Trainer, die Mannschaftskollegen und das Umfeld sind top. Ich hatte schon bei der Vertragsunterschrift ein gutes Gefühl - und das habe ich immer noch.
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Koblenz ist nicht gerade um die Ecke, sondern rund 220 Kilometer von Neheim entfernt. Wie geht es jetzt zum Beispiel mit Ihrem Sport-Management-Studium in Unna weiter?
Wie schon beim TSV Steinbach Haiger habe ich auch in Koblenz ein Appartement. Trotzdem werde ich natürlich,wenn es die Zeit zulässt, meine Eltern und Freunde in Neheim weiter besuchen. Mein Sport-Management-Studium werde ich online fortsetzen. Ich bin jetzt im sechsten Semester und könnte, wenn alles funktioniert, im kommenden Jahr meine Bachelorarbeit angehen.
In der Regionalliga Südwest spielt in der neuen Saison mit Eike Bansen nicht nur ein weiterer Sauerländer, sondern er ist auch noch zum TSV Steinbach Haiger gewechselt, Ihrem Ex-Verein. War es die richtige Entscheidung?
Auf jeden Fall. Der TSV Steinbach Haiger ist ein erstklassiger Verein, der wieder um den Aufstieg mitspielen wird, und mit Eike jetzt einen tollen Menschen sowie fantastischen Torwart in seinen Reihen hat.
Wird RW Koblenz auch um den Aufstieg mitspielen?
Nein. Steinbach hat ganz andere finanzielle Mittel als Koblenz. Trotzdem wollen wir natürlich auch erfolgreich sein. Vielleicht gelingt uns das schon mit einem Sieg zum Start gegen den VfB Stuttgart II.