Neheim/Steinbach. Der 23-jährige Neheimer Maurice Buckesfeld und Regionalligist TSV Steinbach Haiger gehen am Saisonende getrennte Weg. Das sind die Gründe.
Seine bisherige Bilanz kann sich sehen lassen. Der 23-jährige Neheimer Maurice Buckesfeld hat für den TSV Steinbach Haiger in der laufenden Saison in der Fußball-Regionalliga Südwest 18 Partien absolviert. Zudem kam er im Hessenpokal und der 1. DFB-Pokalrunde zum Einsatz. Trotzdem trennen sich zum 30. Juni die Wege – und das sind die Gründe.
Der TSV Steinbach Haiger, aktuell Tabellenvierter der Regionalliga Südwest, plant einen größeren personellen Umbruch im Kader. Insgesamt elf Spieler werden den Verein im Sommer verlassen werden. „Die Mannschaft hat eine hervorragende Saison gespielt. Wir bedanken uns bei allen Spielern für die überaus erfolgreiche gemeinsame Zeit“, sagt TSV-Geschäftsführer Matthias Georg, der momentan mit Hochdruck an der Kaderplanung für die Spielzeit 2021/2022 arbeitet.
Trennung hat altersbedingte Gründe
Bei Maurice Buckesfeld, der erst im vergangenen Sommer von Oberligist ASC Dortmund zum TSV Steinbach Haiger gewechselt war, hat die Trennung nach nur einer Saison in erster Linie altersbedingte Gründe. Alle Vereine in den fünf Regionalligen in Deutschland sind dazu verpflichtet, an jedem Spieltag vier Spieler im Kader zu haben, die am 1. Juli der jeweiligen Saison das 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Maurice Buckesfeld ist am 22. Januar 23 Jahre jung geworden. „Wenn ich erst meinen 22. Geburtstag gefeiert hätte, dann hätten sie mich behalten. So hat man es mir gesagt“, teilt der Neheimer mit. TSV-Geschäftsführer Georg bestätigt die Aussage: „Dass sich die Wege im Fußball trennen, hat die unterschiedlichsten Gründe. Zum einen verlassen einige Akteure die erforderliche U23-Regel, zum anderen möchten wir in der neuen Saison den Kader verjüngen.“
Für welchen Verein Maurice Buckesfeld in der kommenden Saison spielen wird, steht noch nicht fest. „Mein Berater und ich hören uns zurzeit um. Wir sind aber noch auf der Suche. Meine Zukunft steht noch in den Sternen“, sagt der Neheimer, der gerne in der Regionalliga bleiben möchte. Dabei sollte allerdings eine gewisse Nähe zu seinem Elternhaus vorhanden sein. „Nach Steinbach beziehungsweise Siegen, wo ich ein Apartment habe, waren es etwa 150 Kilometer“, erklärt der Anhänger des FC Schalke 04. „Mein neuer Verein sollte im Umkreis von 200 Kilometern liegen. Dann könnte ich zum Beispiel weiter an zwei freien Tagen nach Neheim fahren.“
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Im Endspiel gegen Wehen Wiesbaden
Den Wechsel zum TSV Steinbach Haiger im vergangenen Sommer hat Buckesfeld nicht bereut. „Es war genau der richtige Schritt. Es hat hier großen Spaß gemacht. Ich habe hier sehr viel gelernt und mich fußballerisch weiterentwickelt“, lobt der Innenverteidiger und ergänzt: „Hier in der Südwest-Liga ist richtig Qualität vorhanden. Zusammen mit der Staffel in Westfalen sind das meiner Meinung nach die zwei stärksten Regionalligen in Deutschland.“
Während in der Regionalliga Südwest der Zug in Sachen Meisterschaft bei zwölf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SC Freiburg II abgefahren ist, will Buckesfeld trotzdem noch einen Titel mit dem TSV Steinbach Haiger holen. Er steht mit der Mannschaft im Endspiel um den Hessenpokal und trifft dort am Samstag, 29. Mai, auf Drittligist SV Wehen Wiesbaden. „Als Pokalsieger zu gehen, wäre schon eine schöne Sache“, teilt der 23-Jährige mit.
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Der TSV Steinbach Haiger ist Titelverteidiger im Hessenpokal und will erneut den Einzug in die 1. DFB-Pokalrunde schaffen. Im vergangenen September unterlag die Mannschaft mit dem Neheimer Maurice Buckesfeld gegen Zweitligist SV Sandhausen mit 1:2. „An diese Partie werde ich mich immer erinnern“, sagt Buckesfeld. „Es war das bislang größte Spiel in meiner Laufbahn.“ Weitere werden bei seinem neuen Verein folgen.
Die bisherigen Stationen
Maurice Buckesfeld stammt aus der Jugendabteilung des Fußball-Westfalenligisten SC Neheim.Für den SC Neheim spielte der 1,94 Meter große Innenverteidiger allerdings nur bis 2006. Anschließend wechselte Buckesfeld zu Borussia Dortmund in die Altersklasse der U9-Junioren. Vom BVB aus ging es für Buckesfeld in die C-Jugend des Hombrucher SV und danach in die Bundesliga-B-Jugend des FC Schalke 04. Im A-Junioren-Bereich trug er wieder für zwei Jahre das Trikot des Hombrucher SV, bevor Buckesfeld zum Oberligisten und im vergangenen Sommer dann zum TSV Steinbach Haiger wechselte.