Arnsberg-Oeventrop. Der Reit- und Fahrverein Oeventrop musste seine Pferde vor den nahenden Fluten retten. Wie das in der Not des heftigen Unwetters gelang.
Ein Teil des Spielfeldes der Fußballer des TuS Oeventrop wurde überflutet, Arnsbergs Bürgermeister half Freiwilligen dabei, die Schützenhalle mit Sandsäcken vor dem Wasser zu sichern, und auch der Reit- und Fahrverein Oeventrop erlebte am Mittwochabend, 14. Juli, Schlimmes. Die Reiter mussten ihre Tiere aufgrund des Unwetters evakuieren.
Oeventrop: Land unter gefährdet auch die Pferde
Bis zum Mittwochabend, 14. Juli, 21 Uhr, sei sie an den Ställen des Reitvereins gewesen, sagte Geschäftsführerin Ann-Kathrin Weber auf Anfrage. „Da war gar nichts, es hat nicht mal wirklich geregnet“, sagte sie. Das änderte sich: Als der Starkregen einsetzte, stieg das Wasser minütlich an. Weber kehrte von daheim sofort zum Verein zurück und rettete – als Vorsichtsmaßnahme – gemeinsam mit vielen Helfern die zehn Pferde aus ihren Ställen. Die Tiere wurden in der Nacht auf Donnerstag in Privatställen in der Nähe untergebracht. „Es war der Hammer, wie viele Leute hier waren zum Helfen. Hier waren Menschen, die hatten zuvor noch nie ein Pferd in der Hand. Sie wollten uns einfach unterstützen“, freute sich Weber.
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Mit sieben Tieren sei sie mit anderen Helfern sogar nachts durch Oeventrop gezogen, damit die Pferde nicht durch die nahenden Wassermassen bedroht wurden. „Auf den Straßen stand man hüfthoch im Wasser“, berichtete Weber. Am Donnerstag, 15. Juli, entspannte sich die Lage. Ann-Kathrin Weber: „Es ist alles wieder trocken. Wir holen am Abend die Pferde wieder nach Hause in ihre Ställe.“