Schmallenberg-Westfeld. Profifußballerin Frederike Kempe (Meschede) unterstützt die neugegründete Fußballakademie Sauerland. Es warten ein Highlight und eine Premiere.
Erst vor wenigen Tagen schlug mit Thorsten Stein, Jugendleiter des TuS Oeventrop, ein erfahrener Coach und Funktionär Alarm: Der Jugendspielgemeinschaft Oeventrop/Freienohl/Wennemen droht aufgrund zu weniger Trainer die Abmeldung gleich dreier Juniorenfußballteams.
Wie gut, dass im HSK die Fußballakademie Sauerland genau dieses Problem nachhaltig bearbeiten will. Und dabei mit Fußballprofi Frederike Kempe aus Meschede nun noch prominente Unterstützung erhält.
Kempe tritt für Ziele der Fußballakademie Sauerland ein
Für die Fußballerinnen und Fußballer der D-Junioren der JSG Fleckenberg/Grafschaft/Lennetal/Gleidorf-Holthausen war es kein gewöhnliches Freitagstraining. Gekickt wurde nämlich mit einem Fußballprofi: Rechtsverteidigerin Frederike Kempe aus Meschede nahm sich ausgiebig Zeit, um mit den Talenten zu trainieren, eine Trainingspartie zu spielen und im Anschluss Autogramme zu schreiben. „Das Treffen war sehr gut. Es hat mir total viel Spaß gemacht, beim Training der Kids dabei zu sein und mitzutrainieren“, so Kempe.
Der Hintergrund der Aktion ist erfreulich: Die 24-jährige Sauerländerin, noch offiziell im Dienst von Erstligist Bayer 04 Leverkusen, soll und möchte die neugegründete Fußballakademie Sauerland unterstützen, bei der viele der jungen Kicker der JSG ebenfalls aktiv sind.
Der SC Lennetal und der FC Gleidorf-Holthausen wollen mit der Akademie nicht nur den fußballerischen Nachwuchs aus der Region, sondern ebenso die Trainerausbildung im Fußball-Sauerland vorantreiben. „Frederike war auch davon angetan, dass wir hier viel für das Ehrenamt tun, das hat uns sehr gefreut. Es war schön, dass sie dabei war“, sagt Christine Liebeskind, die gemeinsam mit Ehemann Andreas Liebeskind (Vorstandsmitglied beim SC Lennetal) in der Organisation der Fußballakademie Sauerland involviert ist.
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Neue Trainer für den Juniorenfußball im Hochsauerlandkreis zu finden – erscheint vor allem aktuell äußerst sinnvoll. Engpässe haben viele Vereine, nicht alle Jugendteams werden in der neuen Saison wieder an den Start gehen können. Auch Profi Frederike Kempe freut sich über das Engagement: „Ich finde das Konzept sehr gut. Für den Fußball im Sauerland ist es wichtig, junge und engagierte Leute für den Trainerjob zu begeistern. Für den Jugendfußball ist es essenziell, dass ausreichend sowie gute Trainer vorhanden sind. Nur so können Kinder gefördert und gefordert werden.“
Fußballcamp mit Profi-Leitung
Mit einer Premiere wollen die Initiatoren der Fußballakademie Sauerland ihre Grundidee unterstreichen. Das erste Fußballcamp für Mädchen und Jungen der Fußballakademie Sauerland findet von Dienstag, 6., bis Samstag, 10. Juli, auf dem Sportplatz in Schmallenberg-Westfeld statt. Christine Liebeskind: „Wir haben bei diesem Camp auch sechs Jugendliche dabei, die als Co-Trainer an diese Aufgaben herangeführt werden sollen.“
Mit Christoph Ackermann, Ex-Spieler von Dynamo Dresden und jahrelang Leiter der Fußballschule des FC Carl Zeiss Jena, wird ein qualifizierter Fußballtrainer das erste Camp der heimischen Akademie leiten. Etwa 50 Kinder und Jugendliche seien bereits angemeldet, so Christine Liebeskind. Höchstens neun Talente werden im Zuge der Veranstaltung innerhalb einer Gruppe zusammengefasst, um möglichst nachhaltige Lerneffekte zu gewährleisten. Weitere Fußballcamps sollen folgen.