Arnsberg/Essen. Fußballprofi Yannick Langesberg (Neheim) verlässt Drittligist SC Verl und schließt sich Regionalligist Rot-Weiss Essen an. Was ihn an RWE reizt.

Aus der dörflichen Idylle mit überschaubarer Fanszene in die Großstadt mit vielen und fanatischen Anhängern: Fußballprofi Yannick Langesberg aus Neheim verlässt Drittligist SC Verl und wechselt zum Regionalligisten Rot-Weiss Essen. Der Vertrag des 27-Jährigen beim ostwestfälischen Klub läuft am 30. Juni aus, der Innenverteidiger wechselt demnach ablösefrei.

Warum Rot-Weiss Essen Langesberg verpflichtet

Mit dem ambitionierten Viertligisten Rot-Weiss Essen könnte Yannick Langesberg in der neuen Saison sogar womöglich wieder in der 3. Liga spielen – im Zweikampf mit Borussia Dortmund II haben die Essener noch Aufstiegschancen. „Yannick hat seine Fähigkeiten in der Defensive ligaübergreifend unter Beweis gestellt, auch den Sprung in die 3. Liga im vergangen Jahr hat er ohne Probleme gemeistert. Er war in allen seinen Vereinen ein Spieler, der vorangegangen ist, und zeichnet sich vor allem durch sein gutes Kopfballspiel sowie starkes Zweikampfverhalten aus“, sagt RWE-Trainer Christian Neidhart. „Ich hatte tolle Gespräche mit den Verantwortlichen und werde alles dafür tun, dass wir unsere Ziele erreichen“, so Langesberg.

Beim SC Verl hatte der Neheimer in dieser Saison – der ersten nach dem historischen Aufstieg in die 3. Liga im vergangenen Sommer – insgesamt 16 Partien (ein Tor) absolviert. Allerdings war Langesberg auch monatelang aufgrund einer Schulterverletzung ausgefallen. Mit RWE verbindet den 1,91 Meter großen Innenverteidiger durchaus eine Geschichte, wie er erklärt: „Als U19-Spieler beim BVB habe ich das neue Stadion an der Hafenstraße eingeweiht, umso mehr freue ich mich, künftig selbst Teil dieses Vereins zu sein.“

Rückschritt Regionalliga West?

Drittligist SC Verl verlasse er nun nach zwei Jahren wieder, weil „ich einfach gemerkt habe, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um mich zu verändern. Daher habe ich mich intensiver damit beschäftigt, als ich das Angebot von RWE bekommen habe“, sagt Yannick Langesberg im Gespräch mit dieser Zeitung.

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Insbesondere auf die besondere Atmosphäre bei künftigen Heimspielen im Stadion Essen freut sich der Neheimer. „Ich kenne die Atmosphäre ja bereits aus den Auswärtsspielen in Essen, und das ist wirklich einmalig“, so der Innenverteidiger, „ich freue mich sehr auf die Unterstützung der Fans. Da kann man sicherlich auch noch mal ein paar Prozentpunkte herauskitzeln.“

Sollte RWE in der Regionalliga West bleiben müssen und nicht in die 3. Liga aufsteigen, sehe er seinen Wechsel nicht als Rückschritt: „Ich gehe zu zu einem ambitionierten Verein, der große Ziele hat. Ich möchte dazu beitragen, dass der Verein seine Ziele erreicht. Zudem hat Essen auch noch mal bessere Bedingungen, so dass ich ab dem Sommer hundertprozentig professionell arbeiten kann.“