Berlin/Arnsberg. Fußball-Erstligist Union Berlin spielt künftig international. Mächtig jubeln durfte darüber Unions Geschäftsführer Oliver Ruhnert aus Hüsten.

Diese lauten Jubelschreie klangen fast bis ins Sauerland: Union Berlin hat sensationell den Einzug in den europäischen Fußball sichergestellt. Am letzten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga bezwangen die „Eisernen“ Favorit RB Leipzig mit 2:1 (0:0) und sicherten damit den siebten Tabellenplatz ab, der in der Endabrechnung den Einzug in die neu geschaffene UEFA Conference League bedeutete. Mitten drin: der HüstenerOliver Ruhnert.

Die herausragende Arbeit, die insbesondere der Sauerländer Fußballfunktionär mit seinem Team in seiner Rolle als Geschäftsführer Profifußball beim Erstligisten leistet, wurde mit diesem überraschenden Erfolg einmal mehr gewürdigt.

Union Berlin international – Oliver Ruhnerts großer Verdienst

Erstmals waren 2000 Zuschauer zur entscheidenden Partie gegen RB Leipzig zugelassen, die allesamt in Jubelstürmen ekstatisch feierten, nachdem Stürmer Max Kruse die „Eisernen“ in der Nachspielzeit mit seinem Siegtreffer zum 2:1 nach Europa geköpft hatte. Auch Trainer Urs Fischer, Geschäftsführer Oliver Ruhnert und Präsident Dirk Zingler lagen sich nach dem Abpfiff jubelnd in den Armen.

2:1-Sieg gegen RB Leipzig: Oliver Ruhnert (Zweiter von links), Geschäftsführer Profifußball des 1. FC Union Berlin, jubelt. Der Verein des Hüsteners spielt in der neuen Saison international.
2:1-Sieg gegen RB Leipzig: Oliver Ruhnert (Zweiter von links), Geschäftsführer Profifußball des 1. FC Union Berlin, jubelt. Der Verein des Hüsteners spielt in der neuen Saison international. © Privat

Wenige Stunden nach dem Triumph äußerte sich der Hüstener Ruhnert via Facebook: „DANKE an so viele von Euch, die sich gerade hier postend mit und für mich freuen! Eine unglaubliche Geschichte oder wie Lothar Matthäus eben bei Sky sagte: die Bereicherung und die Sensation der letzten beiden Jahre in der Bundesliga! Aber es kostet Nerven, Leute“ – und versah diesen Post mit mehreren Smileys.

Damit endete eine fantastische Saison für die Unioner mit einem ganz starken Ergebnis. Bereits im Februar hatte Oliver Ruhnert im Gespräch mit dieser Zeitung betont: „Aktuell fühlt sich das schon alles an wie im Märchen.“ Nun, im Zweikampf mit Borussia Mönchengladbach (4:2-Sieg bei Werder Bremen) hatten die Köpenicker einen Sieg am letzten Spieltag benötigt, um in die Conference League einzuziehen – und schafften dies tatsächlich.