Arnsberg. Die Damen des TC Neheim-Hüsten stellen das höchstklassigste Tennisteam des gesamten Hochsauerlandkreises. Das ist eine der Schlüsselfiguren.

25 Jahre ist sie alt, und 25 Stunden pro Woche gibt sie als Coach Tennistraining: Ihre knapp 20 Jahre andauernde Leidenschaft für den Tennissport hat Dana Grote mittlerweile in ihren Beruf umgewandelt. Die Trainerin des TC Neheim-Hüsten steht nun länger auf dem Court als in ihrem zweiten Job als ausgebildete Physiotherapeutin – „die Kombination ist einfach sehr gut“, sagt sie.

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Mit der ersten Damenmannschaft des TC Neheim-Hüsten startet Dana Grote in wenigen Wochen in die neue Sommersaison, die das Team in die Westfalenliga führt – als höchstklassig spielende Mannschaft im gesamten HSK-Tennis.

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Dana Grote, deren Lieblingsschlag die Rückhand cross ist, verfügt über die Leistungsklasse 8,1. Im Zuge ihrer Trainingseinheiten coacht sie Spielerinnen und Spieler jeglicher Altersklassen. Als Trainerin liegen der ausgebildeten Physiotherapeutin vor allem die vielen Kinder, die sie betreut, am Herzen. In den Einheiten versuche sie insbesondere immer auf eine gewisse Abwechslung zu setzen, betont Grote: „Tennis ist für Kinder koordinativ sehr anspruchsvoll. Mir geht es darum, dass die Kids viel laufen, springen, werfen und Tennis spielen. Sie sollen die Lust an diesem tollen Sport behalten.“

Der TC Neheim-Hüsten und die Disziplin im Training

Immerhin ist aktuell das Training für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre maximal zu fünft möglich. Die nötige Disziplin, um beispielsweise stets auf dem Platz den Abstand von fünf Metern zueinander einzuhalten, bringen ihre Schützlinge mit, sagt Dana Grote. „Ich finde, dass sich das alles gut organisieren lässt.“

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Physiotherapeutin, Tennistrainerin, Tennisspielerin – in Dana Grotes Leben dreht sich viel um die sportliche Betätigung. Dass der TC Neheim-Hüsten nun im Sommer in der Damen-Westfalenliga antritt, sei schon eine besondere Würdigung, die die Mannschaft auch durchaus durch Lob aus dem Verein zu spüren bekomme. „Das freut uns sehr. Wir vertreten den TC Neheim-Hüsten auf einem recht hohen Level, das freut natürlich auch unseren Vorstand“, so Grote.

Auch, wenn derzeit noch gar nicht konkret feststeht, ob zu den Ligaspielen in der Sommersaison beispielsweise das beliebte gemeinsame Essen und Trinken nach den Spielen oder die Doppel-Partien während der Matches überhaupt erlaubt werden können, sieht Dana Grote das Positive: „Letztlich ist es schon super, wenn wir überhaupt unsere Spiele austragen können.“

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Die erste Damenmannschaft des TC Neheim-Hüsten tritt diesmal in der Westfalenliga an und profitiert dabei von dem Rückzug eines Kontrahenten. Ein geschenkter Aufstieg aus der Verbandsliga: Das Team habe nicht lange überlegen müssen, ob es überhaupt einen wirklichen Sinn ergibt, eine Liga höher anzutreten. Dana Grote: „Alle waren sofort der Meinung, dass wir das versuchen wollen. Natürlich möchten wir erst mal die Klasse halten und einfach insgesamt schauen, was in der Westfalenliga möglich ist. Wir gehen die Saison ohne Druck an“, betont Dana Grote.

Bekanntes Gesicht kehrt zurück

Anders als der TC Neheim-Hüsten setzt die Konkurrenz in der Westfalenliga durch die Bank indes auf teils gleich mehrere ausländische Spielerinnen, die die Kader verstärken sollen. Dana Grote: „Das wird natürlich interessant.“

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Immerhin: Auch das heimische Tennisteam kann sich für das Abenteuer Westfalenliga, das weitgehend einer Wundertüte gleicht, über eine neue Spielerin freuen – die gleichwohl ein bekanntes Gesicht beim Sauerländer Tennisverein ist. Denn Franziska Köhler spielte bereits 2017 für den TC Neheim-Hüsten, ehe sie aufgrund ihres Studiums nach Berlin ging. Zurück in der Heimat HSK schlägt Köhler nun ab Sommer wieder beim TC auf.

Mit der in den USA studierenden Jacqueline Wagner an Position eins – sie wird Mitte Mai zurück erwartet – sowie den Nachwuchskräften Emma Rehermann und Mandy Barth (alle LK 1,5) sowie Carla Padberg (LK 2,0) verfügt der TC Neheim-Hüsten über mehrere herausragende Spielerinnen. „Jacky Wagner ist unsere klare Nummer eins. Ansonsten wollen wir aber regelmäßig das Team durchwechseln und rotieren. Wir sind wie alle gespannt darauf, ob auch Doppel zugelassen sein werden“, sagt Dana Grote.