Mainz/Medebach. Das war ein „Riesenerlebnis“ für Fußballer Benjamin Sauer: Der Deifelder war im „Aktuellen Sportstudio“ zu Gast. So lief es an der Torwand.
Kein Treffer an der Torwand, doch für ihn war’s ein „Riesenerlebnis“: Benjamin Sauer, Fußballer des Bezirksligisten SV Oberschledorn/Grafschaft, war im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF zu Gast. Der Kicker aus der „Bundesliga des Sauerlandes“, Spitzname: „Schatten“, durfte in der Kultsendung beim traditionellen Torwandschießen starten – und hatte nebenbei für Studiogast Max Eberl, Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, noch einen ganz speziellen Transfertipp parat.
Auch interessant
Traditionell wurde am Ende der Show das Torwandschießen mit einem prominenten Studiogast gegen einen Amateursportler ausgerichtet. Benjamin Sauer, der sich mit einem Video seines verunglückten Flankenballs und letztlich sehenswerten Schlenzers zum 3:1-Endstand im Bezirksligaspiel am 4. Oktober 2020 bei GW Allagen für die Sendung qualifiziert hatte, trat gegen Snowboard-Weltmeisterin Selina Jörg an.
Auch interessant
Die Ausnahme-Athletin, die in den Vergangenheit auch bei den Snowboard-Weltcups in Winterberg geglänzt hatte, traf an der Torwand bei drei Versuchen ein Mal unten rechts, oben links indes nicht. Amateurfußballer Sauer hatte nach Monaten ohne Spielbetrieb bereits im Voraus geahnt, „dass es für mich schwer wird. Ich wäre froh, wenn ich überhaupt einmal treffen würde“. Drei Mal war der 25-Jährige dann in der Show ganz nah dran – verlor das Duell aber letztlich mit 0:1.
„ZDF-Sportstudio“: Sauerländer scheitert ganz knapp
Traditionell wurde am Ende der Show das Torwandschießen mit einem prominenten Studiogast gegen einen Amateursportler ausgerichtet. Mit einem Video seines verunglückten Flankenballs und letztlich sehenswerten Schlenzers zum 3:1-Endstand im Bezirksligaspiel bei GW Allagen am 4. Oktober 2020 hatte sich Sauer für die Sendung qualifiziert. Ihm gegenüber stand Snowboard-Weltmeisterin Selina Jörg – die mit ihren starken Leistungen unter anderem bei den Weltcups in Winterberg auch dem Publikum im HSK ein Begriff ist.
Auch interessant
Snowboarderin Jörg traf an der Torwand bei je drei Versuchen ein Mal unten rechts, oben links nicht. Fußballer Sauer hatte nach Monaten ohne Spielbetrieb am frühen Samstagabend vor Aufzeichnung der Show im Gespräch mit dieser Zeitung bereits geahnt, „dass es für mich schwer wird. Ich wäre froh, wenn ich überhaupt treffen würde“.
An der Torwand war der 25-Jährige, natürlich eingekleidet im Poloshirt seines SV Oberschledorn/Grafschaft, drei Mal ganz nah dran – verlor das Duell gegen Jörg aber letztlich mit 0:1. Der mögliche Gewinn, ein Trikotsatz für seine Mannschaft und ein 1000-Euro-Decathlon-Gutschein, war damit futsch. „Es war knapp, mir hat auch das Quäntchen Glück etwas gefehlt. Traurig bin ich aber nicht. Es war ein überragender Tag, auch hinter den Kulissen. Ich durfte Selina Jörg und Max Eberl als supernette Menschen kennenlernen. Allein die tollen Gespräche, die wir geführt haben, waren die Reise nach Mainz wert“, sagte Benjamin Sauer.
Auch interessant
Studiogast Max Eberl musste als Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach im Gespräch mit Moderator Jochen Breyer unter anderem die 1:3-Pleite der Borussia beim FC Augsburg erklären. Es war die bereits sechste Pflichtspiel-Niederlage der Gladbacher in Serie.
Warum Sauer „Schatten“ heißt
Sauerländer Sauer, selbst Fan des FC Bayern München, hatte hinter den Kulissen der ZDF-Sendung für Max Eberl einen Transfertipp parat. „Ich sollte ihm extra ausrichten, dass er Granit Xhaka (ehemaliger Borusse, spielt derzeit beim FC Arsenal, Anmerkung der Redaktion) erneut verpflichten soll. Max meinte dann nur, dass er dafür das ganze Stadion verkaufen müsste“, verriet Sauer und lachte.
Auch interessant
Die Übernachtung im Hotel für seinen besten Kumpel und ihn, die Abholung zur Aufzeichnung des „Aktuellen Sportstudios“ in der Nacht von Samstag auf Sonntag, das Essen und die lockeren Gespräche mit prominenten (Ex-)Sportlern hinter den Kulissen: Benjamin Sauer genoss all das sehr, auch ohne persönliches Erfolgserlebnis an der Torwand. „Das ist ein Highlight, das ich in meinem Leben nicht vergessen werde. Es hat sehr viel Spaß gemacht“, sagte der Stürmer des SV Oberschledorn/Grafschaft.
Sauers Spitzname „Schatten“ führt übrigens zurück bis in die Kindheit des Deifelders. „Wie das auf dem Land so ist, war ich früher als kleines Kind viel auf’m Bauernhof. Ich bin dann immer zwischen den Bauern hin und her gerannt. Dann wurde gesagt, dass ich deren ,Schatten’ sei. Die meisten kennen, glaube ich, meinen richtigen Namen gar nicht“, sagte Sauer und lachte. Seit „Schattens“ Auftritt auf dem Mainzer Lerchenberg – hat sich das definitiv geändert.