Winterberg. Maren Hammerschmidt (Winterberg) startet zum ersten Mal seit 2017 wieder bei der Biathlon-WM – vermutlich aber nicht in ihrer Lieblingsdisziplin.

Maren Hammerschmidt, Biathletin des SK Winterberg, gehört nun auch offiziell zur deutschen Mannschaft bei der Weltmeisterschaft im slowenischen Pokljuka (10. bis 21. Februar). Die WM-Norm hatte die 31-Jährige bereits zu Beginn der Weltcupsaison erfüllt. Allerdings dürften die Nominierungen des Deutschen Skiverbandes auf ein Aber im Fall Hammerschmidt hinweisen.

DSV nominiert Quintett

Neben Hammerschmidt schickt der DSV auch Denise Herrmann, Franziska Preuß, Janina Hettich und Vanessa Hinz zu den Titelkämpfen. Während Herrmann, Preuß und Hettich wie Hammerschmidt die interne Norm erfüllten, darf Einzel-Vizeweltmeisterin Hinz ohne erreichte Norm mit nach Slowenien.

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Zum einen hatte Bernd Eisenbichler, Sportlicher Leiter des DSV, angekündigt, dass man nicht mit nur vier Damen zur WM fahre, da insgesamt neun Wettkampftage auf dem Programm stehen. Zum anderen gehörte Hinz zur neuformierten Staffel, die in diesem Jahr in Oberhof siegte und bei der WM-Generalprobe in Antholz auf den zweiten Platz lief – jeweils ohne Maren Hammerschmidt.

Hammerschmidt holt 2017 Gold

Die Winterbergerin wird also zum ersten Mal seit 2017 wieder bei einer Weltmeisterschaft starten, aber aller Voraussicht nach nicht in ihrer Lieblingsdisziplin Staffel. Nach WM-Bronze mit der Staffel 2016 hatte Hammerschmidt 2017 in Hochfilzen mit dem DSV-Quartett WM-Gold gewonnen.

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Seit Sonntag befinden sich Hammerschmidt und Co. zur WM-Vorbereitung in Obertilliach. „Ich bin happy, endlich mal wieder bei einer WM dabei zu sein“, sagte die Winterbergerin zur Nominierung. Über Details machte sie sich keine Gedanken.

Peiffer führt Herren an

Bei den deutschen Herren wird das Aufgebot für die WM von Olympiasieger Arnd Peiffer angeführt. Außerdem gehören neben Erik Lesser und Benedikt Doll auch Johannes Kühn und Roman Rees trotz nicht erfüllter Norm zum ebenfalls nur fünfköpfigen WM-Team. Nicht berücksichtigt wurde etwas überraschend Philipp Horn, der im Vorjahr bei der Weltmeisterschaft in Antholz mit der Herren-Staffel noch die Bronzemedaille gewonnen hatte. Auch der 26-Jährige hatte die Qualifikationsnorm verpasst.

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Insgesamt stehen in Slowenien zwölf Medaillen-Entscheidungen an. Der DSV hofft nach Aussage von Bernd Eisenbichler auf vier bis fünf Medaillen. 2020 in Antholz hatte es fünfmal für das Podest gereicht, einen deutschen WM-Titel gab es jedoch nicht.