St. Moritz. In St. Moritz holt Laura Nolte vom BSC Winterberg im Monobob die Silbermedaille. Ihr Auftritt beweist: Noltes Form ist beeindruckend.

Bobpilotin Laura Nolte hat in ihrer noch jungen, doch eindrucksvoll verlaufenden Karriere den nächsten starken Erfolg eingefahren. Die 22-jährige Athletin des BSC Winterberg gewann beim Bob- und Skeleton-Weltcup im schweizerischen St. Moritz im Monobob-Wettbewerb die Silbermedaille. „Mit Silber im heutigen Monobob-Rennen in St. Moritz bin ich sehr zufrieden”, schrieb Nolte später auf ihrer Facebookseite und beendete diesen Satz mit einem Herzchen-Smiley.

Laura Noltes Weg auf das Siegerpodest

Die Sauerländerin hatte im ungewohnten Monobob zuvor bereits einen starken ersten Lauf durch die Natureisbahn im Oberengadin hingelegt. Laura Nolte stieß als eine der wenigen Starterinnen nicht bereits an der ersten Bande an, kam sehr gut durch und schnappte sich in 1:11,39 Minute die Führung. Im Ziel jubelte Nolte. Nur die Kanadierin Kaillie Humphries hatte eine passende Antwort: Sie sicherte sich in 1:11,26 Minute Platz eins nach dem ersten Lauf.

Mit einem Rückstand von 13 Hundertstel Sekunden ging Nolte in den zweiten Durchgang, in dem der Eiskanal von St. Moritz schneller wurde. Zunächst zeigte Noltes Landsfrau Stephanie Schneider (BSC Sachsen Oberbärenburg), Sechste nach dem ersten Lauf, einen bärenstarken zweiten Durchgang und setzte sich in 1:10,90 Minute, einem neuen Streckenrekord, der bis zum Ende Bestand haben sollte, an die Spitze. Martina Fontanive aus der Schweiz konterte und übernahm dann vorübergehend Platz eins, ehe Laura Nolte an der Reihe war.

Die dreimalige Weltcup-Siegerin im Zweierbob zeigte erneut eine blitzsaubere Leistung. Sie steigerte sich im Vergleich zu Lauf eins noch mal um 23 Hundertstel auf 1:11,16 Minute und lag mit einer Gesamtzeit von 2:22,55 Minuten vorn. Zumindest, bis die Kanadierin Kaillie Humphries an der Reihe war. Humphries brachte in insgesamt 2:22,35 Minuten einen Vorsprung von zwei Zehnteln auf Laura Nolte, die ihr fair als eine der ersten Konkurrentinnen gratulierte, ins Ziel und gewann Gold. Martina Fontanive (2:22,64 Min.) holte Bronze.