Innsbruck. Laura Nolte, Bobpilotin des BSC Winterberg, sorgte mit Platz zwei in Innsbruck für den ersten deutschen Erfolg im neuen Monobob. Das sagt sie.
Sie ging mit Gold bei den Olympischen Jugendspielen 2016 in eine jahrelange Monobob-Pause – und beendete diese mit einem zweiten Platz beim Weltcup in Innsbruck. Laura Nolte, Bobpilotin des BSC Winterberg, sorgte für den ersten deutschen Erfolg bei der Women‘s Monobob World Series (WMB) – trotz ungewöhnlicher Rahmenbedingungen. Das sagen sie und Cheftrainer René Spies.
Nur ein Training
Nach nur einem Training stand für die Pilotinnen der Wettbewerb an. Das lag vor allem daran, dass die neuen Monobobs des deutschen Teams nicht frühzeitig fahrbereit waren. „Aber die Bahn in Igls ist nicht so anspruchsvoll und unsere Pilotinnen und Piloten nicht so unerfahren, als dass sie mit nur einem Training nicht klar kämen“, sagte Cheftrainer René Spies im Vorfeld.
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„Ich hatte einige Probleme und bin vor allem im ersten Lauf ein bisschen herumgerutscht“, sagte Laura Nolte nach ihrem zweiten Platz hinter Siegerin Breeana Walker (Australien), auf die sie 44 Hundertstelsekunden Rückstand hatte. Platz drei ging an die Österreicherin Katrin Beierl (+0.56).
„Im zweiten Lauf war es etwas besser und ich habe am Start noch ein paar Hundertstel gefunden, das war ganz gut“, erklärte Laura Nolte. Insgesamt resümierte sie: „Ich denke, wir brauchen noch ein bisschen Zeit, um uns an den Mono zu gewöhnen – aber es wird.“ Kim Kalicki (+1.21) und Mariama Jamanka (+1.48) belegten die Plätze sieben und acht.
WM-Medaille das Ziel
„Mit dem zweiten Platz von Laura sind wir sehr zufrieden“, sagte René Spies nach dem Rennen und blickte nach vorne: „Wir haben große fahrerische Reserven. Mariama war fahrerisch in beiden Läufen nicht gut, aber am Start dicht dran. Das macht Hoffnung. Wir gehen pragmatisch und professionell an die Sache heran und wollen natürlich bei der WM ein Wörtchen um die Medaillen mitreden können.“
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In den kommenden Wochen, speziell zwischen Weihnachten und Silvester in Altenberg, werden sich Spies und seine Pilotinnen intensiv mit dem Monobob befassen. „Dazu gehört die Fahrweise“, sagte der Cheftrainer, „dazu gehört aber auch das Material, so weit es im Rahmen des Reglements erlaubt ist, optimal auszurichten.“
Sonntag im Zweierbob
Erinnerungen an ihre Goldfahrt von Lillehammer bei den Olympischen Jugendspielen 2016 kamen bei Laura Nolte übrigens kaum auf. „Der Monobob, den wir damals gefahren sind, ließ sich ganz anders fahren“, sagte sie: „Die Lenkung war viel direkter.“ Und sie vermisste an diesem Samstag ihre Anschieberin. „Man fühlt sich etwas alleine“, erklärte sie lachend.
Das ändert sich am Sonntag: Um 10 Uhr startet Nolte mit Deborah Levi im Zweierbob. Mariama Jamanka geht mit Leonie Fiebig (BSC Winterberg) in den Wettbewerb und Kim Kalicki mit Ann-Christin Strack.