Arnsberg-Oeventrop. Handball-Landesligist SG Ruhrtal und Herren-Trainer Frank Moormann arbeiten weiterhin zusammen. Diese Ziele wurden jetzt gesteckt.
Handball-Landesligist SG Ruhrtal hat sich frühzeitig festgelegt und den Vertrag mit Herren-Trainer Frank Moormann für eine weitere Saison verlängert. „Die aktuelle Serie kann man ja gar nicht zählen. Deshalb gibt es auch keinen Grund, an dieser Personalie etwas zu verändern“, erklärte der Sportliche Leiter Matthias Klute, warum er mit dem mittlerweile 55-jährigen Pädagogen auch in die Saison 2021/2022 gehen will.
„Moormann ist ein absoluter Fachmann, kommt gut bei der Mannschaft an und hat auch die Philosophie unseres Vereins verinnerlicht“, lässt Klute keinen Zweifel an der Zufriedenheit des Vorstands mit dem baumlangen Dortmunder, der bereits mit 16 Jahren erste Erfahrungen als Coach einer Minimannschaft sammelte. Frank Moormann selbst freut sich über die Gelegenheit zu der dann vierten Spielzeit, denn er ist überzeugt, dass in der eingespielten, aber trotzdem noch sehr jungen Mannschaft allerhand Steigerungspotential steckt. „Das Team hat sich nach dem Aufstieg in die Landesliga weiterentwickelt. Die Offensivlast ist mittlerweile auf mehrere Schultern verteilt. Es reicht nicht mehr, unseren Spielmacher Alex Blanke auszuschalten, weil mittlerweile ein halbes Dutzend anderer Akteure in der Lage ist, dem Angriff seinen Stempel aufzudrücken oder gar zum Matchwinner zu werden.“
Torwart-Verletzung belastet die SG Ruhrtal weiter
Die größten Probleme sieht Moormann zwischen den Pfosten, denn sein Stammkeeper Henrik Basler ist, wie berichtet, erst kurz vor Weihnachten am Kreuzband operiert worden und dürfte demnach im neuen Jahr wohl nicht zum Einsatz kommen. Die Suche nach einem adäquaten Ersatz war bislang ebenso intensiv wie erfolglos. „Wir schauen uns aber weiter um, denn ein erfahrener Keeper ist von enormer Bedeutung“, will Klute den jungen Konrad Wahlers ungern ins kalte Wasser werfen.
An eine Weiterführung der aktuellen Spielzeit glaubt SGR-Coach Moormann nicht: „Die aktuellen Infektionszahlen lassen wenig Hoffnung zu, dass wir vor dem Frühjahr wieder in die Halle kommen.“ Bis dahin stehen Online-Trainingseinheiten oder Ausdauerläufe mit Wettkampfcharakter auf der Agenda.
Sollte vor der Sommerpause wieder trainiert werden dürfen, hat sich Moormann bereits ein umfangreiches Programm ausgedacht: „Wir werden zwei Gruppen bilden, die sich in ernsthaften Vergleichen mit Schiedsrichter messen und dann später beim Videostudium erkennen können, wo Verbesserungsbedarf besteht. Die Jungs sollen auch selbst einen Coach stellen, damit sie mal in die Trainerrolle schlüpfen und dadurch eher Zugang zu taktischen Maßnahmen bekommen. Ich möchte damit erreichen, dass wir im Herbst 2021 eine Truppe aufbieten, die selbst bei vier Absteigern nicht ernsthaft um den Klassenverbleib bangen muss.“