Innsbruck. Vor der Weihnachtspause endete für Jacqueline Lölling eine ungewohnte Serie. Alexander Gassner (BSC Winterberg) darf ebenso stolz sein.

Ein schneller Blick in Richtung Betreuer – als der den Daumen in die Höhe streckte, beklatschte sich Jacqueline Lölling erst selbst, ehe sie ihren Skeleton tätschelte. In diesem Moment wusste die Athletin der RSG Hochsauerland: Diese unheimliche, für sie ungewohnte Serie könnte beim Weltcup in Innsbruck endlich enden. Zwei Konkurrentinnen später herrschte Gewissheit und Lölling hatte sich selbst ein schönes Weihnachtsgeschenk beschert.

Auch interessant

Beim Heimsieg der Österreicherin Janin Flock belegte Lölling hinter der Niederländerin Kimberly Bos den dritten Platz. Damit schaffte sie es beim mittlerweile vierten Weltcup der Saison zum ersten Mal auf das Siegerpodest – als amtierende Gesamtweltcup-Siegerin, wohlgemerkt. Dass Bos nur den Wimpernschlag von einer Hundertstelsekunde vor ihr lag und sie insgesamt 0,22 Sekunde Rückstand auf Flock hatte – das war letztendlich nebensächlich.

Das sagt „Jacka“ Lölling

„Die Läufe waren auf jeden Fall besser als die in der vergangenen Woche hier, generell als die in den vergangenen drei Rennen“, sagte Lölling nach dem Wettkampf. In Innsbruck kam sie vor Wochenfrist auf Platz sechs, in Sigulda schaffte sie es zum Saisonstart auf die Ränge acht und sieben. „Heute war es ein Rennen, in dem ich zweimal konstant gut gefahren bin und das zeigen konnte, was ich auch im Training gezeigt habe“, erklärte die 25-Jährige.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

„Am Start habe ich noch Reserven“, ergänzte sie: „Aber in der Bahn habe ich bis auf kleiner Fehlerchen das Optimum herausgeholt. Das war ein Schritt in die richtige Richtung.“

Auch interessant

Hannah Neise, Youngster des BSC Winterberg, kam nach Rang acht in der Vorwoche dieses Mal auf den zehnten Platz. „Zwei Top-Ten-Platzierungen in Igls, auf einer Bahn, auf der der Start viel zählt, sind ganz gut für mich, da ich nicht eine der größten Startraketen bin“, sagte die 20-Jährige, die in Sigulda auf die Plätze 13 und 14 fuhr.

Da Chef-Bundestrainer Christian Baude das Weltcupteam nur bis zur Weihnachtspause nominierte, könnte Neise ihren Platz ausgerechnet vor dem Heim-Weltcup in Winterberg vorerst wieder an Sophia Griebel verlieren. Bis dato äußerte sich Baude zu einem eventuellen Tausch nicht.

Gassner Zweiter gesamt

Bei den Herren landete Alexander Gassner (BSC Winterberg) beim Sieg des lettischen Dominators Martins Dukurs auf Rang sieben (+0,71). „Als Team haben wir eine gute Leistung gezeigt, ich ich persönlich konnte aber nicht meine beste Leistung abrufen“, sagte Gassner: „Aber in Winterberg greife ich auf der Heimbahn wieder an.“

Christopher Grotheer belegte Rang drei, Felix Keisinger wurde Vierter. Bester Deutscher im Gesamtweltcup ist nach vier von acht Weltcups aber: Alexander Gassner als Zweiter hinter Martins Dukurs. „Darauf kann ich stolz sein“, sagte Gassner.