Kontiolahti/Winterberg. Mit der deutschen Staffel erreichte Biathletin Maren Hammerschmidt (Winterberg) ihren ersten Podestplatz der Saison. So lief das Rennen.
Als Denise Herrmann der deutschen Staffel den dritten Rang beim Weltcup in Kontiolahti gesichert hatte, freute sich auch Maren Hammerschmidt. Kurz nach ihrem Auftritt klang das noch anders. „Ich bin hin und her gerissen“, sagte die Biathletin des SK Winterberg. Warum?
Hammerschmidt hadert
Weil sie zum einen läuferisch eine bessere Vorstellung lieferte als etwa im Sprintrennen am Donnerstag, das sie nur auf Platz 49 beendete. Weil sie sich zum anderen am Schießstand bei teils sehr schwierigen Windverhältnissen allerdings zu viele Nachlader leistete. „Es waren zu viele Fehler“, sagte Hammerschmidt ins Mikrofon der ARD, „ich habe mich zu sehr auf die Nachlader verlassen.“
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Mit 36 Sekunden Rückstand auf die führenden Französinnen hatte Franziska Preuß die Winterbergerin auf Rang drei liegend ins Rennen geschickt. Hammerschmidt leistete sich im Liegendschießen zwei Fehler und fiel auf Rang fünf zurück. Mit einer identischen Leistung im Stehendschießen kämpfte sie sich aber wieder auf Rang vier vor.
Lob von Neuner
Mit 45 Sekunden Rückstand auf die nun führenden Schwedinnen und zwölf Sekunden auf die Italienerinnen auf Rang drei wechselte Hammerschmidt auf die deutsche Schlussläuferin Denise Herrmann. „Ich merke an der Wand meine Beine“, sagte die Sauerländerin später über ihre Laufleistung. ARD-Expertin Magdalena Neuner resümierte später: „Sie haben es alle vier gut gemacht. Auch Maren war auf der Strecke sehr gut.“
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Denise Herrmann überquerte die Ziellinie schließlich mit einem zufriedenen Lächeln. Die Schlussläuferin überholte die Italienerinnen schnell und hatte nach dem Stehendschießen einen so deutlichen Vorsprung auf die nun viertplatzierten Russinnen, dass sie sich schonen und Tempo herausnehmen konnte.
Insgesamt zwölf Nachlader waren letztendlich zu viel, damit es das Quartett noch weiter nach vorne schaffte. 43,9 Sekunden betrug der Rückstand auf die siegreichen Schwedinnen um die erneut souveräne Olympiasiegerin Hanna Öberg. Den zweiten Platz über 4 x 6 Kilometer sicherte sich Frankreich.
Sonntag Verfolgung
Zum Abschluss des Weltcups im Osten Finnlands steht für die Männer am Sonntag (12.45 Uhr/ARD und Eurosport) die Staffel auf dem Programm. Die Frauen treten in der Verfolgung an, Herrmann hat dabei als Fünfte erneut gute Aussichten auf einen Podiumsplatz.