Meschede. Beim Tennisclub Meschede herrscht nach der Sanierung der Halle Euphorie, doch diese ist getrübt. Der Vorsitzende erklärt, was Hoffnung macht.

Die Coronapandemie – ist als Begriff nun sogar ausgezeichnet worden: Die Gesellschaft für deutsche Sprache kürte den Ausdruck jüngst zum „Wort des Jahres 2020“. Eben diese Pandemie hat zuletzt jedoch dem Tennisclub Meschede wieder die Laune verhagelt: Der Verein hatte vor wenigen Wochen mittels hoher Investitionen einen neuen Hallenboden für die drei Tennisplätze in der Sporthalle auf der Anlage oberhalb der Hennesee-Staumauer verlegt – konnte sein neues Schmuckstück aber bislang kaum nutzen.

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Gerade einmal eine Trainings- und Hobbyspielwoche war möglich, ehe Anfang November der zweite Lockdown eingeleitet worden war. Dieser wurde nun bis mindestens zum 20. Dezember verlängert.

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„Wenn wir auf unseren drei Plätzen in der Halle mit der maximalen Personenanzahl spielen würden – also Doppel – sind das zwölf Personen. Angesichts von 2000 Quadratmetern Platz ist es hart und schwer nachvollziehbar, warum das nicht erlaubt ist“, sagt Klaus Burmann, Vorsitzender des TC Meschede.

Ein neues Spielgefühl in der Mescheder Tennishalle

Der in die Jahre gekommene Bodenbelag in der vor 43 Jahren in Betrieb genommenen und vor 34 Jahren um einen dritten Tennisplatz erweiterten Halle war zuletzt modernisiert worden. Zudem wurden Anstricharbeiten durchgeführt. „Das war eine knapp sechsstellige Summe. Jetzt fehlen uns natürlich leider die Einnahmen durch die Hallen-Abos“, so Burmann. Der moderne Bodenbelag sorge gleichwohl für ein neues Spielgefühl. „Spieler, die vorher Knieschmerzen hatten, haben jetzt keine mehr“, sagt Klaus Burmann und schmunzelt.

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Bis zuletzt hatte der TC Meschede vier seiner acht Außenplätze auf der Anlage am Hennesee noch offen gelassen – die Tennisspieler nutzten entsprechend oft die recht milden November-Temperaturen. „Durch das Einsetzen des Frostes hat sich das jetzt auch erledigt“, weiß Burmann, „wir lassen aber noch zwei Plätze offen“.

Insbesondere im organisierten Tennis gibt es Widerstand gegen aktuelle Sportverbote wie das Spielen in Tennishallen. Der Chef des TC Meschede freut sich über das Verständnis, das die Nutzer der Tennisanlage mitbringen. „Die Tennisspieler haben weiter für ihre Abos bezahlt, das ist sehr positiv verlaufen. Alle haben mitgeholfen. Jetzt muss man aber sehen, was aus dem Dezember wird“, sagt Klaus Burmann.